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Literaturlexicon ved Niels Christian Øst.

Fortsættelse af Literaturlexiconet ved Nyerup og Kraft. Kjøbenhavn 1826. Nr. 3. Interimsblade nr. 2, April 1827. Heri: Andersen (H.C.) 'Scene af Røverne i Vissemberg [!] i Fyen, et dram. Digt indf. i Harpen f. 1822 No 32.'

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 1827
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 12131
[Informationer opdateret d. 9.11.2016]

Hans Christian Andersen. Eine biographische Skizze.

Jenssen, G. F. v.: "Hans Christian Andersen. Eine biographische Skizze". I: Nur ein Geiger! I-III. Fr. Vieweg & Sohn, Braunschweig 1838. - Også tidsskrifttrykt [IMC G.4-6]. På Hollandsk i: t was maar een speelman , I-II. Hendrik Frijlink, Amsterdam 1840. I pp. iii-xxxii. [Nl 4]
Hans Christian Andersen.
(Eine biographische Skizze.)
Das Jugendleben dieses Dichters liefert einen eben so schönen als tröstlichen Beweis von dem oft wunderbaren Walten der Vorsehung, und bekräftigt auf's Neue die alte Wahrheit, wie das echte Talent im Kampfe mit Widerwärtigkeiten erstarkt, und trotz aller sich ihm in den Weg stemmenden Hindernisse seine Bestimmung zu erreichen weiß. Zwar hat Marmier während seines vorjährigen Aufenthalts in Kopenhagen in dem Oktoberhefte der Revue de Paris eine Skizze von Andersens Leben gegeben, die im Wesentlichen richtige Angaben enthält, allein der Unterzeichnete sieht sich in den Stand gesetzt, ein vollständigeres Bild des Jugendlebens und der bisherigen literarischen Thätigkeit des Dichters zu entwerfen, und kann für die Zuverlässigkeit seiner Angaben um so mehr einstehen, als ihm alle Data vom Dichter selbst erzählt sind, so daß sein bescheidenes Verdienst bei Entwerfung der folgenden Skizze sich auf die Zusammenstellung und den Vortrag beschränkt. Nichtsdestoweniger schmeichelt er sich, es werden diese Angaben dem Leser des "Geigers" willkommen sein, da er die vollkommenste Überzeugung hegt, es werde der junge Dichter einst, wenn auch nicht in dem Sinne, wie es ihm die Sybille von Odense Prophezeite, so doch in einer andern, in einer edlern Bedeutung, die Aufmerksamkeit des deutschen Publikums auf sich ziehen.
"Das Schicksal der Dichter," sagt Marmier, "hat mich oft an das erinnert, was nach der Erzählung der Feenmährchen bei der Geburt der Kinder vorgeht. Wenn ein Kind zur Welt kommt, verläßt eine gute Fee ihren luftigen Wagen, nähert sich demselben mit sanftem Lächeln und verleiht ihm, indem sie einen Kuß auf seine Stirn drückt, die guten Eigenschaften des Herzens und Gaben des Geistes. Kaum aber hat sie zu sprechen aufgehört, so erscheint auch schon eine andere Fee. Diese tritt nicht geräuschvoll auf, sie kommt nicht im goldenen Wagen angefahren, sie trägt kein Diadem auf ihrem Haupte und keine Blumenskrone in ihrer Hand; sie hüllt sich in einen Trauermantel, schleicht sich in das Haus, wo sie nicht erwartet wird, und tritt ungeladen in das Zimmer. Bei ihrem Erscheinen verstummt das Lächeln der übrigen Gäste, und wenn sie sich wieder entfernt, fühlen Die, welche sie berührte, und Die, auf welche der finstere Glanz ihrer Blicke fiel, Herzklemmen und können nicht wieder froh werden. Die Absicht dieser Fee ist nicht, da Werk der Großmuth ihrer Vorgängerin zu zerstören. Sie läßt dem Kinde daher auch die guten Eigenschaften, welche sie ihm nicht zu rauben vermag, häuft aber auf seinen Pfad ermüdende Hindernisse und Furcht einflößende Gefahren; sie verurtheilt ihn zur Ertragung von Seelenleiden, bitteren Täuschungen und schmerzliche Entmuthigungen jeglicher Art. So wandelt das Kind zwichen der Leitung seines guten Schutzgeistes und seines bösen Dämons einher, bald lau gemacht von Sorgen, bald ermuthigt von edlen Gefühlen; bald von ehrgeizigen Träumen einem fernen Ziele nähergebracht, und bald gesenkten Hauptes über die unerwarteten Stürme, welche ihn bedrohen. Wohl ihm, wenn er sich von keiner Beschwerde aufhalten läßt, und wenn er die Last der Hitze und die Unebenheiten seines Weges zu ertragen und überwinden vermag! Dann harret seiner die Siegespalme am Ende der Kampfbahn. Viele aber ermüden auf halbem Wege, bleiben hier stehen und lassen, indem sie sich weigern, weiter zu gehen, Diejenigen an sich vorüber, welche sonst ihre Hintermänner waren.
"Der dänische Dichter, dessen Leben ich hier wiedererzähle, ist einer von den Männern, die von ihrer frühesten Jugend an den Kampf der Gedanken mit dem Verhängniß zu bestehen hatten, ein Mann wie Burns (Jenssen: Robert Bruns, schottischer Dichter, geb. 1758 bei Mauchline in Ayrshire, war der Sohn eines armen Gärtners. Siehe dessen Poetical works, 4 Bde., London 1809, und dazu die Reliques of R. Bruns, 1812.) und Hogg (Hague?) (Jenssen: Charles Hague, berühmter Violinspieler und Tonsetzer, geb. 1769 zu Tadester [Tadcaster] in Yorkshire, ward 1794 Bachelor of Music und Doctor zu Cambridge; starb 1812.) *, die vom Schicksal bestimmt schienen, ihr Leben unbemerkt in einem Dorfe zu beschließen, und doch von einer instinktmässigen Ahnung ihres Berufes für Kunst und Wissenschaft, unterstützt von einem festen Willen, in die Welt der großen Städte hineingezogen wurden. Während meines Aufenthalts in Kopenhagen (1837) trat eines Tages ein großer junger Mann in mein Zimmer, dessen furchtsames und befangenes Benehmen, und etwas unbeholfene Manieren einer kleinen Braut hätten mißfallen können, dessen freundliches Wesen und offenes ehrliches Gesicht aber bei'm ersten Zusammentreffen Sympathie und Vertrauen erweckten. Das war Andersen. Ich hatte eben einen Band seiner Werke auf meinem Tische liegen; die Bekanntschaft war also bald gemacht. – Die Dichtkunst ist eine Art Freimaurerei; Diejenigen, welche ihr huldigen, sind einander von einem Ende der Welt zum andern verwandt; sie sprechen ein Wort, machen ein Zeichen, und alsbald wissen sie, daß sie Brüder sind. Die, welche vereint leben, theilen sich gegenseitig in einer Elegie die täglichen Regungen ihrer Herzen mit; Die sich auf fremdem Boden begegnen, erzählen einander, gleich frommen Pilgern, was Weges sie bisher wanderten, und durch welche Städte sie gekommen. So kam es denn, daß Andersen, nachdem wir einige Stunden in poetischer Conversation mit einander zugebracht hatten, die so ganz geeignet ist, das Herz aufzuschließen und gegenseitige Ergießungen hervorzurufen, mir von den Widerwärtigkeiten erzählte, die er erlebt hatte, und als ich ihn darauf bat, mich mit seiner Lebensgeschichte bekannt zu machen, theilte er mir folgende Details darüber mit." – So weit Marmier!
Andersens Großältern waren einst wohlhabend, und besaßen einen Hof auf dem Lande, es stießen ihnen aber allerlei Unglücksfälle zu, von welchen doch der schlimmste war, daß der Mann den Verstand verlor. Die arme Frau zog nun nach Odense, und brachte ihren einzigen Sohn dort in die Lehre bei einem Schuhmacher. Voll regen Lebens fand der Knabe sich anfangs besser in sein Schicksal, als später; er benutzte seine Freistunden, um Holberg zu lesen, verfertigte Spielsachen und dichtete einige Arien. Kaum zwanzig Jahre alt, heirathete er ein junges Mädchen, das eben so arm war als er, und so groß war ihre Dürftigkeit, daß sie nicht einmal ein Brautbett hatten, weshalb der angehende Ehemann selbst eins zurechtzimmern mußte. Es war eben ein Graf gestorben, dessen Sarg auf einem hölzernen Gestelle ruhte, das nach dem Begräbnis verkauft wurde. Der junge Bräutigam erstand es, und verarbeitete es zu seinem künftigen Ehebette; doch muß die Arbeit nicht sehr vollkommen gewesen sein, da die schwarzen Trauerleisten noch nach Jahren an dem Bette zu sehen waren. Auf eben diesem Gestelle, worauf die gräfliche Leiche paradirt hatte, reich und todt, lag nach Verlauf eines Jahres, am 2. April 1805, arm, aber lebendig, das Pfand der ehelichen Liebe, Hans Christian Andersen. Als das neugeborne Kind in der Kirche getauft wurde, schrie es himmelhoch, worüber der mürrische Pastor sehr verdrießlich wurde und in seinem Ärger äußerte, es schrie das Ding, als wäre es eine Katze, was die Mutter entsetlich betrübte. Einer der Gevatter tröstete sie indessen mit der Versicherung, je lauter das Kind schreie, desto schöner werde es einst singen, und das beruhigte sie.
Andersens Vater war nicht ohne Bildung, die Mutter aber war ganz Herz. Die beiden Eheleute lebten gut mit einander, aber der Mann fühlte sich doch nicht glücklich; nie suchte er den Umgang seines Gleichen, sondern blieb lieber zu Hause, las aus Holbergs Komödien und Tausend und Eine Nacht vor und machte Perspective und Puppentheater für seinen kleinen Sohn, den er Sonntags auch oft mit nach dem nahen Gehölze nahm, wo die Beiden dann gewöhnlich den ganzen Tag in stiller Einsamkeit mit einander zubrachten. Auch die Großmutter, eine liebenswürdige alte Frau, welche die Leiden ihres Hauses mit christlicher Geduld ertrug, wirkte sehr auf das Gemüth des Knaben. Sie war sehr hübsch gewesen, war freundlich gegen Jedermann und daneben überaus reinlich in ihren ärmlichen Kleidern. Wehmüthig erzählte sie oft, wie ihre Großmutter die Tochter eines reichen und vornehmen Herren in Deutschland gewesen, der in der Stadt Kassel gewohnt habe, daß die Tochter sich aber in einen Komödianten verliebt, ihre Ältern heimlich verlassen habe und in Armuth gesunken wäre. "Und nun müssen alle ihre Nachkommen dafür büßen!" seufzte sie dann. Der junge Andersen hing mit ganzem Herzen an dieser guten Großmutter; sie hatte einen Garten am Hospital zu warten, und hier unter den vielen Blumen brachte er die meisten Nachmittage seiner ersten Kindheit zu. Das jährliche Fest, wenn die abgefallenen Blätter im Garten verbrannt wurden, hatten für ihn einen ganz eigenen Reiz, aber die Umgebung der irren Frauen, von denen einige frei umhergehen durften, schreckte ihn sehr. Oft kam eine der Wärterinnen und führte den klugen kleinen Jungen nach der Spinnstube, wo denn alle die alten Frauen ihn wegen seiner Beredsamkeit lobten, und diese Tugend mit Mährchen und Gespenstergeschichten vergalten, die ihm in reichem Maße erzählt wurden, so daß gewiß kein Kind von seinen Jahren je mehr dergleichen Histörchen gehört hatte, als er, aber auch kein Kind abergläublicher sein konnte, als er.
Zu Andersens frühesten Erinnerungen gehört auch die Anwesenheit der Spanier auf Fyen in den Jahren 1808 und 1809. Ein Soldat vom Regimente Asturien nahm ihn da eines Tages auf den Arm, tanzte unter Freudenthränen, die ihm ohne Zweifel die Erinnerungen an ein in der Heimath hinterlassenes Kind entlockten, mit ihm die Straße entlang, und drückte dann das Madonnabild an die Lippen des Kleinen, woran die fromme Mutter ein großes Ärgerniß nahm. – In Odense waren damals noch viele alte Festlichkeiten im Gebrauch, die einen tiefen Eindruck auf das reizbare Gemüth des Knaben machten; die Zünfte zogen in Prozession mit ihren Schilden durch die Stadt, die Seeleute hielten Umzüge in den Fasten, und das Volk wanderte nach der wunderthätigen Quelle der heiligen Regisse.
So verstrichen die ersten Jugendjahre unsers Dichters. Der Vater las indessen fleißig in der Bibel, warf sie aber eines Tages zu mit den Worten: "Christus ist ein Mensch gewesen wie wir, aber ein ungewöhnlicher Mensch," worüber die Frau in Thränen ausbrach, und auf den Knaben machte die Gotteslästerung, wie die Mutter es nannte, einen so heftigen Eindruck, daß er im Stillen für die Seele seines Vaters betete. "Es giebt keinen andern Teufel, " fuhr derselbe fort, "als den, welchen wir im eigenen Busen tragen!" – Als er nun eines Morgens erwachte und den Arm, vermuthlich an einem Nagel, gerißt hatte, erklärte die Frau, es sei dies eine Strafe vom Teufel, der ihm doch wenighstens hätte zeigen wollen, daß er noch da wäre. Des Vaters üble Laune nahm indessen von Tage zu Tage zu; er sehnte sich, in die Welt hinauszukommen. Damals ras’te der Krieg in Deutschland, Napoleon war sein Held, und da nun Dänemark sich mit Frankreich alliirte, nahm er Dienste bei dem Verstärkungsheere als gemeiner Soldat, hoffend, er werde einst als Lieutenant zurückkehren. Die Nachbarn aber meinten, es sei Thorheit, sich um Nichts und wieder Nichts todschießen zu lassen. Das Corps, wobei er diente, kam jedoch nicht weiter als nach Holstein; der Friede erfolgte, und bald saß der freiwillige Krieger wieder geborgen in seiner bürgerlichen Behausung in Odense. Aber seine Gesundheit hatte gelitten; er erwachte eines Morgens phantasirend, und sprach von Feldzügen und Napoleon. Der junge Andersen war damals erst neun Jahre alt; die Mutter sandte ihn nichtsdestoweniger in das nächste Dorf, um eine kluge Frau um Rath zu fragen. "Wird mein armer Vater sterben?" fragte er ängstlich. "Stirbt Dein Vater," antwortete die Sybile, "so begegnet Dir sein Gespenst auf dem Heimwege." Man kann sich denken, welchen Eindruck dieses Orakel auf den ohnehin furchtsamen Knaben mußte gemacht haben, denn in der That war sein einziger Trost auf dem Rückwege nach der Stadt, daß der Vater ja wisse, wie bange ihm, dem Söhnchen, wäre, und sich ihm daher gewiß nicht zeigen werde. Er kam auch glücklich wieder zurück, ohne das Gespenst seines Vaters gesehen zu haben, und am dritten Tage darauf – starb der Kranke. Von diesem Augenblicke an war der junge Andersen sich selbst überlassen; der ganze Unterricht, den er genoß, bestand in einigen Stunden in einer Armenschule, wo er lesen, schreiben und rechnen lernte, die beiden letzten Theile nur sehr unvollkommen.
Der arme Knabe fand um diese Zeit Zutritt in dem Hause der Wittwe des 1805 in Odense verstorbenen Pastor Bunkeflod, dessen Name wegen einiger lyrischen Poesien in der dänischen Literatur bekannt ist. Er mußte der Wittwe und ihrer Schwiegerin laut vorlesen, und hier hörte er zum ersten Male die Benennung Dichter und mit welcher Liebe man dieser Eigenschaft an dem Verstorbenen gedachte. Dies machte einen tiefen Eindruck auf den Knaben; er las einige Trauerspiele, und beschloß dann, auch eine Komödie zu schreiben und ein Dichter zu werden, wie es der selige Pastor gewesen. Nun schrieb er auch wirklich ein echtes Trauerspiel, denn alle Personen kamen darin um's Leben, und belegte die Dialoge mit vielen Bibelstellen. Seine beiden ersten Zuhörerinnen nahmen dieses erste Werk des angehenden Dichters mit ungetheiltem Beifall auf, und nun durchlief das Gerücht davon die ganze Straße, Alle wollten das schöne Trauerspiel des witzigen Hans Christian hören. Aber hier war der Beifall keinesweges ungetheilt, die Meisten lachten recht herzlich darüber, während Andere ihn darob verhöhnten. Das schmerzte den armen Knaben so sehr, daß er eine ganze Nacht in Thränen zubrachte, und nur durch der Mutter ernste Warnung, sie wolle ihm noch Schläge obendrein geben, wenn er solche Thorheiten nicht fahren lasse, zum Schweigen gebracht werden konnte. Gleichwohl machte er sich im Stillen an die Ausarbeitung eines neuen Stückes, worin ein Prinz und eine Prinzessin auftraten. Dabei gerieth er aber in große Verlegenheit, da er gar nicht wußte, welche Sprache so hohe Leute führten, und doch meinte, sie könnten unmöglich so wie andere Menschen sprechen. Endlich kam er auf den Einfall, deutsche und französische Worte in ihre Reden einzuflechten, so daß die erhabenen Worte dieser fürstlichen Personen ein rechtes Kauderwelsch wurden, was aber nach der Meinung des jungen Autors etwas Ungewöhnliches und Erhabenes war. Auch dieses Meisterstück ward der Nachbarschaft bekannt, worüber ihn eines Tages wilde Buben auf der Straße mit dem Geschrei verhöhnten: "Geht! Geht! da geht der Komödienschreiber!" – Aber nicht bloß solche Leute, auch der Schullehrer verkannte ganz das sich in dergleichen Produktionen deutlich verrathende Genie des Knaben; denn als der junge Andersen ihm zu seinem Geburtstage einen Kranz zum Geschenke überreichte, worin er ein kleines Gedicht eingeflochten hatte, tadelte er ihn deshalb, und der Lohn, den der kleine Dichter für seinen ersten poetischen Versuch erntete, bestand somit ebenfalls in Kummer und Thränen.
Indessen verschlechterte die ökonomische Lage der Mutter sich mehr und mehr, und da der Sohn der Nachbarin in einer Fabrik Geld verdiente, so ward beschlossen, auch den guten Hans Christian dahin zu senden. Die alte Großmutter führte ihn zum Fabrikherrn und weinte recht bittre Thränen, daß das Loos ihres Enkels schon so früh der Armuth Sorgen und Kummer sein sollte. In der Fabrik arbeiteten meistens deutsche Gesellen, denen die Kinder oft dänische Lieder vorsingen mußten. Auch Andersen wurde dazu aufgefordert, was er bereitwillig that, denn er wußte, daß er mit seinem Gesange Glück machte. Die Nachbarn horchten immer, wenn er im Garten Lieder sang, und einmal hatte ja eine ganze Gesellschaft, die im Garten des vornehmen Nachbars versammelt war, seine reine Stimme bewundert, und ihm Beifall zugeklatscht! Ein ähnlicher Beifall ward ihm auf der Fabrik zu Theil. Dadurch ermuthigt, sagte Andersen einmal: "Ich kann auch Komödie spielen!" und recitirte darauf ganze Scenen aus Holbergs Lustspielen. Die anderen Knaben mußten indessen seine Arbeiten verrichten, aber nur in den ersten Tagen seiner Anstellung ging es ihm so gut. "Gewiß ist er eine kleine Jungfer!" sagte, als er eines Tages wieder singen mußte, einer der deutschen Arbeiter, und nun umringten ihn die plumpen Gesellen, und behandelten ihn so unzart, daß der verschämte Knabe darüber erschrocken zu der Mutter floh und sie weinend bat, ihn nicht mehr ind die Fabrik zu senden. Seine Bitte ward auch erfüllt, denn, sagte die Mutter, sie habe ihn nicht des Verdienstes wegen dorthin gesandt, sondern allein, damit er wohl aufgehoben sein möchte, wenn Sie auf Arbeit gehe.
Der Knabe sollte zum Theater! hatten mehre Nachbarn ihr gesagt, da sie aber kein anderes Theater kannte, als umreisende Schauspieler, schüttelte sie bedenklich den Kopf und beschloß, ihren Sohn lieber bei einem Schneider in die Lehre treten zu lassen. – Andersen hatte nun schon das zwölfte Jahr erreicht, war sich zu Hause noch immer ganz überlassen, und verschlang alle die Bücher, deren er nur habhaft werden konnte. Seine liebeste Lectüre bestand jedoch in einer alten, prosaischen Übersetzung des Schakspeare. Mit dazu aus Pappe gemachten Figuren spielte er den ganzen König Lear und den Kaufmann von Venedig. – In's Schauspiel kam er nur sehr selten, da er aber gut bei dem Zettelträger angeschriben stand, bekam er von diesem alle Komödienzettel, und setzte sich dann Abends vor den Ofen, studirte die Namen der handelnden Personen und unterlegte so allen aufgeführten Stücken einen unechten Text.
Andersens Lesebegierde und hübsche Stimme hatten indessen die Aufmerksamkeit mehrer vornehmer Familien der Stadt auf sich gezogen, von welchen ihn die eine rufen ließ. Des Knaben kindliches Wesen, sein starkes Gedächtniß und seine schöne Stimme verliehen ihm in der That etwas ganz Eigenthümliches, man sprach davon, und bald ward er in mehre Häuser beschieden. Doch blieb ihm die erste Familie, die ihn mit so vieler Theilnahme aufgenommen, ja ihn sogar einst dem Prinzen Christian vorgestellt hatte, die liebste. Es war dies die Familie des Obersten Høegh-Guldborg, eines ebenso gebildeten, als gütigen Mannes, des Bruder des bekannten Dichters.
Um diese Zeit verheirathete die Mutter sich wieder, und da der Stiefvater sich durchaus nicht in die Erziehung des Sohnes mischen wollte, so ward unserm Andersen dadurch noch mehr Freiheit zu Theil, als bisher. Spielkameraden hatte er nicht, weshalb er denn oft allein nach dem Gehölze wanderte, oder sich zu Hause in eine Ecke setzte, um Puppen für sein kleines Theater zu nähen. Die Mutter meinte, da er doch zum Schneider bestimmt sei, wäre es gut, daß er sich im Nähen übte. Würde dies wirklich der Fall, so müßten viele schöne Lappen abfalllen, woraus er Sonntags neue Anzüge für seine Theatergarderobe nähen könnte, tröstete der Knabe sich.
So kam denn endlich die Zeit der Confirmation heran, wozu der Jüngling die ersten Stiefeln in seinem Leben bekam. Damit sie die Leute sehen konnten, wurden sie über die Hosen gezogen, und da nun eine alte Nähterin ihm aus des verstorbenen Vaters Oberrock ein Confirmationskleid verfertigte, so war der feierliche Anzug vollständig. Nie noch hatte Andersen so hübsche Kleider gehabt. Die Freude darüber war so groß, daß der Gedanke daran ihn sogar in seiner Andacht am Tage der Weihe störte, so daß er Gewissensbisse darüber fühlte und Gott bat, ihm die Sünde so weltlicher Gedanken zu vergeben, und doch konnte er sich nicht erwehren, im nämlichen Augenblicke wieder an die schönen knarrenden Stiefeln zu denken.
Nach beendigtem Confirmationsfeste sollte denn Andersen nun in die Schneiderlehre treten, allein er bat seine Mutter inständig, ihn doch nach Kopenhagen reisen und einen Versuch machen zu lassen, bei'm königlichen Theater angestellt zu werden; er las ihr Lebensbeschreibungen berühmter Männer vor, die ebenso arm wie er gewesen, und versicherte sie, 'er wollte schon auch ein berühmter Mann werden. Einige Jahre schon hatte er seine erübrigten Schillinge in eine Sparbüchse gethan, und diese waren nun zu dem unerschöpflichen Schatze von 13 Reichsbankthalern angewachsen. Der Anblick dieser unerwartet großen Summe erweichte auch das mütterliche Herz; sie fing an, sich in die Wünsche ihres Sohnes zu fügen, wollte aber doch erst den Ausspruch einer klugen Frau über das künftige Schicksal ihres Sohnes hören. Nun ward die Sybille geholt, und nachdem sie in Karten und Kaffee geforscht hatte, erscholl das Orakel:
"Euer Sohn wird ein großer Mann, und ihm zu Ehren wird man einst die Stadt Odense illuminiren."
Eine so glückliche Prophezeiung mußte wohl die letzten Hindernisse aus dem Wege räumen. "So reise denn in Gottes Namen!" sagte die Mutter, als ihr aber die Nachbarn vorhielten, wie unbesonnen es sei, den vierzehnjährigen Knaben nach der großen Stadt reisen zu lassen, in welcher er keine Seele kannte, erwiederte sie: er lasse sie keine Ruhe haben, sie wäre aber überzeugt, er werde schon wieder umkehren, wenn er das große Wasser sähe, das er passiren sollte. Andersen reis'te nun als blinder Passagier mit der Post nach Nyborg, und erst auf dem großen Belte fühlte er, wie einsam er nun doch in der Welt dastehe. Sobald er auf Seeland gelandet war, trat er daher an eine abgelegene Stelle, warf sich hier auf die Knie, und flehte zu Gott um Hülfe in seiner verlassenen Lage. Getröstet stand er auf, und nun ging es diesen Tag und die folgende Nacht unterbrochen weiter durch Städte und Dörfer, bis er am Montag Morgen des 5ten Septembers 1819 die Thürme von Kopenhagen erblickte. An dem Thore mußte er absteigen und ging, sein kleines Reisebündel unter dem Arme, in die große Stadt hinein. Die bekannte Judenfehde, welche sich damals von Süden nach Norden über Europa erstreckte, war hier am Abend vorher ausgebrochen, und die ganze Stadt war in Bewegung; Naomi's Schicksale geben ein treues Bild von dem damaligen Zustande der dänischen Hauptstadt. – Drei Thaler hatte die Reise Gekostet, mit den übrigen zehn in der Tasche nahm der kleine Abenteurer nun ein Logis in einem Gasthofe. Seine erste Ausflucht ging nach dem Theater, staunend betrachtete er das stattliche Gebäude, umkreis'te es und betete inbrünstig, daß es sich ihm doch bald öffnen und er ein tüchtiger Schauspieler werden möchte. Damals hatte er gewiß noch keine Ahnung davon, daß zehn Jahre später hier eine seiner dramatischen Arbeiten beifällig aufgenommen, und zum ersten Male das Publikum anreden sollte.
Am folgenden Tage zog er nun die Confirmationskleider an, und begab sich auf den Weg, um sein Empfehlungsschreiben an die einflußreiche Tänzerin abzugeben. Lange ließ die Dame ihn auf der Treppe warten und als er endlich vorgelassen wurde, mißfiel das linkische und naive Benehmen des Knaben der Künstlerin so sehr, daß sie ihn für verwirrt hielt, zumal da sie den Herrn gar nicht kannte, der die Empfehlung ausgestellt hatte. – Nun wandte sich Andersen an den Director des Theaters, ihn um Anstellung ersuchend, aber auch hier war der Erfolg schlecht. "Er sei zu mager für das Theater," lautete die Antwort. "O!" erwiederte Andersen, "wenn Sie mir 100 Thaler Gage geben, will ich wohl fett werden." Der Chef wollte sich jedoch auf diese ungewisse Aussicht auf einen fetteren Rekruten für die königliche Bühne nicht einlassen, und wies den Supplikanten mit dem Bedeuten ab, man engagire auch nur Leute von Bildung.
Niedergeschlagen stand der arme Knabe nun da; er kannte Niemand, der ihm hätte Rath und Trost geben können, Niemand, an dessen Brust er seine Thränen weinen konnte. Da dachte er an den Tod, und eben dessen Schrecknisse führten ihn zu Gott zurück. "Wenn Alles erst recht unglücklich geht, wird er mir helfen," sagte er, "denn so steht es ja in allen Büchern, die ich gelesen habe." Er kaufte sich ein Billet für die Gallerie und sah Paul und Virginie. Die Scenen im zweiten Akt, wo die beiden Liebenden sich trennen, ergriff ihn so sehr, daß er in lautes Schluchzen ausbrach, und die Aufmerksamkeit aller Ansitzenden erregte. Beschwichtigt durch ihr freundliches Zureden, erzählte er nun Allen, wer er sei, wie er hierher gekommen, daß seine Liebe zum Theater nicht geringer wäre als die Liebe Pauls für Virginie, und wie er gewiß eben so unglücklich werden würde wie Paul, wenn man ihn keine Anstellung bei'm Theater gäbe. Alle sahen ihn verwundert an.
Der nächste Tag brachte keine erfreulicheren Aussichten, und schon war die Kasse bis auf einen Thaler zusammengeschmolzen. Was war zu thun? Entweder mußte er mit einem Schiffer die Rückreise antreten, um in seiner Vaterstadt verlacht zu werden, oder bei irgend einem Handwerker in die Lehre treten, was doch sein Loos in Odense sein würde, kehrte er zurück. Ein Tischler suchte eben einen Lehrburschen, zu dessen Diensten sich nun Andersen meldete, aber bald ward er auch hier, von den leichtfertigen Reden der Gesellen verletzt, ein Gegenstand der Belustigung Aller, und das Ende war wie einst in der Fabrik zu Odense. Weinend nahm er noch am nämlichen Abend Abschied von dem Meister.
Indem er nun betrübt durch die mit Menschen angefüllten Straßen wanderte, fiel es ihm ein, daß hier noch Niemand seine hübsche Stimme gehört hätte. Er suchte also den Professor Siboni, den direktor des königlichen Conservatoriums auf, bei dem eben eine große Mittagsgesellschaft versammelt war, und darunter der Dichter Baggesen und der berühmte Componist, Professor Weyse. Eine muntere Hausmamsell öffnete ihm die Thüre, und ihr erzählte er ganz offenherzig, wie verlassen er wäre, und wie groß seine Lust, zum Theater zu kommen, sei, was die junge Dame sogleich der Tischgesellschaft wieder vorbrachte, die begierig war, den kleinen Abenteurer, wie Baggesen sagte, kennen zu lernen. Nun wurde er hereingerufen, und mußte vor der Gesellschaft singen und Scenen aus Holberg deklamieren. Als ihm dabei eine Stelle seine traurige Lage in Erinnerung brachte, und er in Thränen ausbrach, applaudirte die Gesellschaft. "Ich prophezeie, es wird einst Etwas aus ihm werden!" sagte Baggesen, "aber werde nur ja nicht eitel, wenn das Publikum Dir Beifall klatscht." Der Professor Siboni versprach darauf, er wolle Andersens Stimme aubilden, damit er auf dem königlichen Theater debütiren könne, und hoch erfreut verließ der Knabe nun das glückliche Haus. Den Tag darauf mußte er bei dem Professor Weyse erscheinen, der ganz die verlassene Lage des armen Jünglings zu würdigen wußte, und edelmüthig eine Collecte für ihn sammelte, die 70 Thaler einbrachte. Nun nahm ihn Professor Siboni bei sich auf, und über dem ersten Unterricht verstrich fast ein halbes Jahr. Da war Andersens Stimme im Übergange, und verlor sich fast ganz. Siboni rieth ihm nun, lieber wieder nach Hause zu reisen und ein Handwerk zu erlernen. So stand der arme Andersen denn wieder ebenso verlassen in der Welt da, wie früher! Doch eben in diesem aufscheinenden Unglücke lag der Keim zu einem bessern Fortkommen für ihn. In seiner Noth erinnerte er sich, daß in Kopenhagen ein Dichter Guldberg lebte, ein Bruder des freundlichen Obersten in Odense. An ihn wandte sich Andersen und fand gütige Aufnahme. Als Guldberg sah, daß der junge Odenseer fast nicht ein Wort richtig schreiben konnte, bot er ihm seinen Unterricht in der dänischen und deutschen Sprache an, und schenkte ihm den Gewinn einer kleinen, eben herausgegeben Schrift. Auch der edelmüthige Weyse, Kuhlau und andere angesehene Männer reichten ihm wieder ihre hülfreiche Hand.
Nun sollte Andersen sich ein Logis in der Stadt miethen. Er fand auch eine Wittwe, die willig war, ihn aufzunehmen, allein diese Frau wohnte in einer berüchtigten Straße, und war umgeben von Damen, die der Dichter uns mit Victor Hugo's Worten als "les femmes ´chevelées qui vendent le doux nom d'amour" schildert. Doch sein Herz war zu rein, sein Gemüth zu kindlich, als daß er hätte über Das nachdenken sollen, was hier um ihn vorging. Seine Wirthin war aber eine harte und gefühllose Frau, die sich nicht entblödete, dem armen Knaben 20 Thaler an monatlichem Kostgelde abzunehmen, oblgeich sie ihm nur eine vormalige Speisekammer zur Wohnung anwies. Er gab ihr indessen das verlangte Geld, und bekam dagegen mitunter einige Schillinge von ihr, wenn er Stadgewerbe für sie besorgte. Keiner konnte sich doch glücklicher fühlen, als der junge Andersen in seiner jetzigen Lage, denn Professor Guldberg hatte den Schauspieler Lindgreen vermocht, den jungen Menschen zu instruieren, währen Einer der Solotänzer sich in den Kopf gesetzt hatte, einen Tänzer aus ihm zu machen. Andersen ging also täglich in die Tanzschule, trat in einigen Balletten auf, und da auch seine Stimme sich wieder eingestellt hatte, mußte er in den Chören mitsingen.
So war er denn nun wirklich zum Theater gekommen, und es galt nur noch um's Debütiren und die damit verbundene Erwerbung eines festen Gehalts. Noch immer von Aberglauben befangen, dachte er da am Neujahrstage, wen er heute in's Schauspielhaus kommen, und dort ein Stück declamiren könnte, würde er zuverlässig im Laufe des Jahres zum Schauspieler avanciren. Leider war das Haus aber an diesem Tage geschlossen, und nur zufällig stand eine kleine Nebenthür offen. Durch diese schlich sich Andersen, zitternd, als wenn er Böses im Sinne hätte, auf die dunkle Bühne, wo kein Mensch sich regte, trat an das Lampengestell, betete hier kniend ein Vaterunser, das Einzige und Beste, was ihm hier einfallen wollte, und kehrte dann getröstet nach Hause. Immer noch hoffte er, seine gute Stimme werde nach und nach ganz wiederkehren, was doch kaum zu vermuthen war, da der arme Jüngling aus Mangel an Geld fast immer mit zerrissenen Stiefeln und nassen Füßen gehen mußte, auch keine Winterkleider hatte. Nun bereits sechzehn Jahre alt, war er doch noch ganz Kind, so daß er sich den ganzen Abend auf seiner Kammer damit beschäftigte, Puppen für sein kleines Theater zu nähen, deren Umzüge aus Proben machte, die er sich in den Kaufläden erbeten hatte. Auf diese Weise verstrichen ihm die besten Jahre zum Lernen, und viele kummervolle Tage mußte er bestehen, ehe ein milder Tag für ihn anbrach. Guldberg übte ihn im dänischen Styl, und bald förderte Andersen eine ganz versificirte Tragödie zu Tage, die wegen der Gewandtheit, womit er die Sprache darin zu behandeln gewußt hatte, Öhlenschlägers, Ingemanns und Anderer Aufmerksamkeit erregte. Bei'm Theater aber ward ihm kein Debütiren gestattet, man entledigte ihn sogar seiner bisherigen Verpflichtung, die Tanzschule zu frequentiren und in den Chören zu singen, da man wünschte, er möchte seine Zeit wissenschaftlichen Studien weihen; doch Niemand that Etwas für ihn in dieser Hinsicht, und es fiel dem armen Knaben schwer genug, nur das Nöthige zur Erhaltung des Lebens zu erwerben. Da schrieb er in seiner großen Noth ein neues dramatisches Stück in der Hoffnung, daß es zur Aufführung angenommen werde, allein die Hoffnung schlug fehl, oblgleich dieser Arbeit bald ein zweiter und dritter Versuch folgte.
Gerade um diese Zeit wurde der als augezeichneter Beamter ebensosehr geschätzte, als wegen seiner Herzensgüte allgemein hochgeachtete Konferenzrath Collin Theaterdirector, und bald begriff dieser kluge und hellsehende Mann, was in dem jungen Dichter schlummerte. Zwar verwarf auch er Andersens dramatische Arbeiten, aber er ging alsbald zum König und erwirkte die Erlaubniß, den jungen Andersen auf Staatskosten in eine gelehrte Schule in den Provinzen zu senden, und wurde dem Jünglich von diesem Augenblick an ein Vater im edelsten Sinne des Wortes.
Jetzt trat nun Andersen von Tanzübungen, Romanen und Puppen über zu Mathematik, Latein und Griechisch, und der siebzehnjährige Jüngling mußte sich darin finden, unter zehnjährigen Knaben die ersten Elemente zu erlernen. Der Rektor behandelte ihn indessen sehr hart, sprach ihm alle geistigen Fähigkeiten ab, und vergaß sich so sehr, verkannte so ganz die Pflichten eines öffentlichen Lehrers, daß er den armen Jüngling zum Gegenstande des Hohns bei den Mitschülern machte, und ihn in einen Zustand geistiger Leiden versetzte, der ihn binnen Kurzem hingerafft haben würde, hätte ihn nicht der edle Collin und einige andere treue Freunde aus diesen Qualen errettet. Als nämlich ein paar Jahre hier verstrichen waren, reis'te Einer der Lehrer nach Kopenhagen, und berichtete dem Konferenzrath, wie übel und sorglos der arme Andersen von dem Rektor behandelt würde. Nicht sobald hatte Collin dies erfahren, als er auch sogleich Andersen aus der Schule nahm und ihn einem Privatlehrer übergab. Ein Jahr daruf (1828) ward Andersen akademischer Bürger in Kopenhagen.
Wenige Monate darauf erschien seine erste literarische Arbeit im Druck unter dem Titel: "Fußreise nach Amack, " eine humoristische Posse, die so großen Beifall fand, daß schon nach einigen Tagen eine zweite Auflage davon veranstaltet werden mußte, und eben jetzt die dritte Auflage unter der Presse ist. Nun wurde der junge Dichter überall mit zuvorkommender Freundlichkeit aufgenommen. Der dänische Uebersetzer des Shakspeare, der Kommandeur Wulff, der berühmte Naturforscher Statsrath Örsted und viele angesehene Familien und Gelehrte nahmen ihn als einen Freund ihres Hauses auf, und die Familie Collin gab ihm ganz eine väterliche Heimath.
Der “Fußreise nach Amack" folgte eine dramatische Arbeit, ein heroisches Vaudeville: "Die Liebe auf dem Nikolaithurme," das auf die Scene gebracht wurde und vom Professor David recensirt ist. Einige glaubten darin eine Parodie auf Öhlenschlägers Axel und Walburg zu sehen, worin die lieben Leute sich doch sehr irrten. – Die ganze Veranlassung zu diesem Irrthume entstand aus zwei Repliken eines Trauerspiels, die Andersen auf komische Weise in seinem Vaudeville benutzt hatte. Darüber entstand eine kleine Partei gegen ihn. Andersen härmte sich nicht darüber, und machte sein zweites akademisches Examen, worin er den höchsten Grad erhielt.
Bald darauf erschien die erste Sammlung ernster und scherzhafter Gedichte, die jedes für sich ein großes Publikum fanden. In der Schule hatte man Andersen so oft der Weichheit geziehen, daß er sich später oft seiner besten Gefühle schämte, und nicht selten, wenn er eben ein ernstes Gedicht vollendet hatte, unmittelbar darauf eine Parodie dazu schrieb. In dieser Sammlung von Gedichten finden sich mehrere Proben dieser Art Parodien, was jedoch von Einigen gemißbilligt wurde, die besorgten, es möge eine solche Richtung des Gemüths nicht gut enden. Chamisso hat mehre dieser Gedichte glücklich übersetzt, und sie in die Ausgabe seiner gesammelten Gedichte aufgenommen.
Im Sommer 1830 machte Andersen eine Reise durch die dänischen Provinzen, und nach der Rückkehr erschien unter dem Titel: Phantasien und Skizzen eine neue Sammlung lyrischer Gedichte von ihm, die von der großen Veränderung zeugte, die in seiner Seele vorgegangen sein mußte, und als hätten die früheren, von ihm selbst verhöhnten Gefühle sich an ihm rächen wollen, trugen alle diese Gedichte das Gepräge einer stilllen Schwermuth. Möglich ist es auch, daß Selbsttäuschung ihren Antheil daran hatte. Chamisso, Gaudy, Gähler und Andre haben einzelne Gedichte dieser Sammlung übersetzt und eins derselben: "Das sterbende Kind" so vielen Anklang gefunden, daß es in's Grönländische übersetzt worden. Die armen Grönländer singen es, wenn sie auf dem Fischfange sind, und man findet es in ihrem Liederbuche abgedruckt. – Überhaupt haben diese Gedichte einen Anklang von Heine's Liedern, in welchen Andersen die Leiden ausgesprochen fand, die sein eigenes Herz drückten.
Zerstreuung ward jetzt mehr und mehr ein Bedürfniß, wollte er anders seine Gesundheit nicht ganz untergraben. Er trat daher 1831 eine Reise in die sächsische Schweiz an, die er noch im nämlichen Jahre, 1831, beschrieb und im Druck heruasgab. Sie ist von Genthe in's Deutsche übersetzt und in Breslau herausgekommen. Auf dieser Reise machte der junge Dichter Bekanntschaft mit Tieck, Chamisso und Willibald Alexis. Chamisso, welcher Dänisch versteht, machte sich bekannt mit Andersens lyrischen Arbeiten und führte ihn zuerst in Deutschland ein, indem er, wie schon gesagt, mehrere von Andersens kleineren Gedichten übersetzte und sich im "Morgenblatte für gebildete Stände" folgendermaßen über ihn äußerte: "Mit Witz, Laune, Humor und volksthümlicher Naivität begabt, hat Andersen auch tieferen Nachhall erweckende Töne in seiner Gewalt. Er versteht besonders, mit Behaglichkeit aus wenigen, leicht hingeworfenen, treffenden Zügen kleine Bilder und Landschaften in's Leben zu rufen, die aber oft zu örtlich-eigenthümlich sind, um Den anzusprechen, der in der Heimath des Dichters nicht selbst heimisch ist. Vielleicht ist, was von ihm übersetzt werden konnte, oder übersetzt worden ist, am wenigsten geeignet, ein Bild von ihm zu geben." –
Da Andersen leider auch vom pekuniären Gewinn, den seine Arbeiten ihm einbringen, leben soll, und das Honorar in Dänemark auch für sehr gelesene Bücher unglaublich geringe ist, so ergriff er die Gelegenheit, als ein junger Komponist, der Konzertmeister Bredahl, sich einen Operntext von ihm erbat, auch die Theaterdirektion besser bezahlt als die Verleger, und schrieb nach Walter Scotts Roman die Oper: "die Braut von Lammermoor," behandelte ebenfalls Carlo Gozzi's Maskenspiel: der Rabe, wozu der Sekretär Hartmann die Musik komponirte, und vom Professor Weyse ersucht, Kenilworth für ihn zu schreiben, erfüllte er auch diesen Wunsch seines frühen Wohltäters. Allein die Kritik billigte nicht, was sie ein Zerstückeln anderer Dichterwerke nannte, und eiferte schonungslos gegen das verkehrte Beginnen, bekannte Romane dramatisch zu bearbeiten .
Indessen behauptete Andersen den schon erworbenen Ruf als lyrischer Dichter durch seine "Vignetten zu dänischen Dichtern" und: "die zwölf Monate des Jahres."
Um diese Zeit erschienen in Kopenhagen die anonymen "Gjengangerbreve", die wegen ihres vortrefflichen Gehalts und einer auffallenden Ähnlichkeit mit Baggesens Manier so große Sensation erregten. Eine sehr schwache Seite hatten diese launigen Episteln doch in dem Angriff, den sie auf Andersen enthielten. Der Witz drehte sich um eine Anspielung auf Andersens Namen, und tadelte ihn wegen seiner mäßigen Orthographie. Der anonyme Verfasser konnte nicht eine gute Seite an Andersens Arbeiten finden, und behandelte ihn auf eine vornehm-herabwürdigende Weise, die ihm nicht zur Ehre gereichte. Wollte Andersen Böses mit Bösen vergelten, erlaubte ihm seine ehrenwerthe Denkart, feindlich gegen jenen Verfasser, den nunmehr wolbekannten Dichter H. Hertz, aufzutreten, wäre dazu die allervorzüglichste Gelegenheit in diesen Tagen gegeben, wo Hertz dem kopenhagener Publikum bewiesen, wie auch er die jämmerlichste Jämmerlichkeit zu Tage zu fördern, und eine zahlreiches Publikum ganze anderthalb Stunden zu langweilen vermochte. Indessen wurden diesem Dichter unmittelbar nach dem Erscheinen jener spuckhaften Briefe Stipendien zu einer Reise nach Deutschland, Frankreich und Italien bewilligt, und dies veranlaßte Andersens Freunde, ihm eine gleiche Aufmunterung auszuwirken, obgleich Viele der Meinung waren, er wäre jetzt auf seinem Kulminationspunkte. Auf Öhlenschlägers, Ingemanns, Heibergs, Örsteds und Thiele's Empfehlungen wurden auch Andersen Reisestipendien zugestanden, wobei es recht merkwürdig war, daß Jeder dieser Herren seine Empfehlung auf eine besondere Eigenschaft am Dichter gestützt hatte: der Eine pries sein tiefes Gefühl, ein Anderer seinen Witz und seine Laune. – Diese Begünstigung erregte indessen den Neid einiger unsaubern Geister, es erschienen einige anonyme Angriffe auf Andersen, die ihn so sehr kränkten, daß er an sich selbst verzweifelnd und voll Mißtrauen eine Reise antrat, die ihm die beste Schule wurde.
Er ging nun (1833) nach Paris, und - kaum sollte man's glauben - der erste Brief, den er hier aus dem Vaterlande empfing, enthielt nur eine couvertirte dänische Zeitung, worin ein wahres Spottgedicht auf Andersen abgedruckt war, eine hämische Ergießung des Neides über die dem Dichter zu Theil gewordenen Stipendien zu einer Reise in's Ausland. Solche Ausbrüche der Rusticität, solche Beweise des gänzlichen Mangels an Erziehung und edleren Gefühlen wiederholen sich nicht selten bei uns. Es sind die ohnmächtigen Auslassungen eines contracten Gemüths, die ihre Wirkung selten empfehlen, d.h. sie gereichen dem Angegriffenen zum besten Ruhme. Andersen verlebte drei Monate in Paris, und stiftete hier Bekanntschaft mit Heine, Victor Hugo und Paul Düport. Nachdem er der Einweihung der Napoleunssäule beigewohnt hatte, reis'te er nach der Schweiz, wo ihn eine ihm ganz unbekannte Familie, Houriet in le Locle, im hohen Thale des Juragebirges, einlud, einige Zeit bei ihr zu verweilen. Andersen nahm diese Einladung mit Erkenntlichkeit an, und vollendete hier, in der großen Einsamkeit der Natur, sein dramatisches Gedicht: "Agnete und der Wassermann," das er in Paris angefangen hatte. In dieser Dichtung goß er seine ganze Seele aus, und wähnte, man würde ihm in Vaterlande die Gnade seines Königs nicht mehr mißgönnen, wenn das Gedicht erst dort bekannt geworden.
An dem nämlichen Tage, an welchem Andersen vor vierzehn Jahren fremd und hülflos nach Kopenhagen gekommen war, am 5. September wanderte er über den Simplon in's schöne Land, das ihn zu dem Dichterwerke begeistern sollte, wodurch ihm die erste allgemeine und wohlverdiente Anerkennung zu Theil wurde: Der Improvisator, oder, wie Professor Kruse den Titel ziemlich schwerfällig umgetauft hat: Jugendleben und Träume eines italienischen Dichters. Über Mailand, Genua und Florenz ging er nach Rom, wo ihn Thorvaldsen und alle Landsleute mit großer Liebe empfingen. Das nach Kopenhagen gesandte Gedicht "Agnete und der Wassermann," von dessen Aufnahme er so große Erwartungen gehegt hatte, wurde ganz übersehen. Ein anderer junger Dichter, Paludan-Müller, der sich besonders durch schöne Versifikation auszeichnete, war der Stern des Tages geworden. Sonderbare Verkettung! Paludan-Müllers Dichtungen sind in Deutschland erst neulich als schwache Leistungen geschildert, während Viele in Dänemark sie gern in den dritten Himmel erhöben, und Andersen findet in Deutschland weit mehr Anerkennung, als in seinem Vaterlande! – Seine Freunde theilten ihm auch jetzt Alles mit und gestanden ihm offenherzig, wie sie der nämlichen Meinung, wie die größere Menge, wären, daß er nämlich abgeblüht habe. – Ein folgender Brief brachte ihm die Trauerbotschaft vom Tode seiner Mutter, der Einzigen, die noch von seinen Angehöringen am Leben gewesen. Aus mehren erotischen Gedichten, die damals in’s Leben traten, darf man annehmen, daß auch ein geheimer Kummer des Dichters Herz drückte. Mißmüthig wandelte er unter den Kunstschätzen und der reichen Natur‚ wie lebhaft sich aber diese fremde Welt und das Volksleben des Südens in seiner Seele abspiegelte, zeigt uns der Improvisator im schönsten Lichte. Bei Thorvaldsen, der großes Gefallen an der “Agnete” fand, wurde dem Dichter Trost und Aufmunterung zu Theil. Der große Künstler erzählte ihm, wie arm auch er gewesen, wie sehr auch er in seinen ersten Künstlerjahren dem Neide bloßgestellt, und wie oft auch er verkannt worden.
Indeß war Andersens eifrigster Antagonist, der Dichter Herz, auch in Rom angekommen, und, wie es sich von edlen Gemüthern nicht anders erwarten ließ, sie schlossen sich einander an und reis’ten gemeinschaftlich nach Neapel, wo sie der Vesuv mit einer glänzenden Eruption empfing. Sie besuchten Pästum und die blaue Grotte; im Improvisator ist das Auftreten beider dänischen Dichter ein Zeuge dieser nunmehrigen Harmonie der beiden Musensöhne, die unsers Wissens in der Folge nicht gekränkt worden ist.
Im folgenden Jahre kehrte Andersen über Venedig, Wien und München in sein Vaterland zurück. In den beiden letzten Städten hielt er sich ziemlich lange auf und knüpfte hier Bekanntschaften mit Deutschlands ersten Dichtern und Künstlern, die ihm Alle auf’s freundlichste entgegenkamen. Gleich nach der Ankunft in Kopenhagen vollendete der Dichter nun seinen ersten Roman, den Improvisator, der mit ungetheiltem Beifall aufgenommen, gelesen, wieder gelesen und wieder aufgelegt wurde. Überall fand diese hehre Dichtung die verdiente Anerkenung, und selbst Diejenigen, welche früher nicht günstig gegen Andersen gestimmt gewesen, reichten ihm die Hand zur Versöhnung. Zu diesen Letzteren gehörte auch der Rector, jener hartherzige Lehrer unsers Dichters, der sich alle Mühe gegeben hatte, das von Gott verliehene Talent in den Staub zu treten. Jetzt erkannte er seinen Fehler und bedauerte seinen Irrthum. Von allen Beweisen der Anerkennung erfreute jedoch seiner den jungen Andersen mehr, als der Beifall des edlen deutschen Dichters Hauch. Dieser hatte in einer aristophanischen Komödie vermeintliche Fehler an Andersen als Dichter gerügt, und die Meinung ausgesprochen, er habe einen Weg eingeschlagen, der zu Nichts führe. Jetzt, nachdem er den Improvisator gelesen hatte, nahm er seinen Anstand, an Andersen zu schreiben, ihm seine Freude über den eigenen Irrthum zu bezeugen und ihm die Hand der Freundschaft zu reichen. Andersen hat der Welt seine Achtung vor diesem herrlichen Manne dadurch zu erkennen gegeben, daß er ihm und dem herzlichsten seiner vaterländischen Freunde, dem Dichter und Professor Ingemann, den vorliegenden Roman dedicirte.
Dem Improvisator folgte der von Christiani in’s Deutsche übersetzte Roman O.T., der aber wegen seines ganz vaterländischen Charakters eine weniger gefällige Lecture für Deutsche sein dürfte.
Für’s Theater schrieb Andersen das dramatische Gedicht: “Trennung und Wiedersehen,” das von der kopenhagener Theaterdirektion nicht zur Aufführung angenommen worden, wie denn diese Direktion überhaupt nicht das Geringste zur Aufmunterung des Dichters gethan. – Diese Kälte scheint ihm alle Lust benommen zu haben, für die Bühne zu arbeiten, denn er hat seitdem keine neue Arbeiten an die Theaterdirektion eingereicht.
Andersens neustes Werk ist der hier dem deutschen Publikum dargebotene Roman: “Nur ein Geiger!” Mehr als irgend eine seiner früheren Arbeiten enthält dieser Roman Züge aus dem Leben des Dichters, wie das aus dieser Skizze hervorgeht. Uns, dem Übersetzer, kann es nicht zustehen, ein Urtheil über diese Dichtung auszusprechen, daß sie aber Anklang bei dem nachdenkenden Leser finden wird, davon sind wir im Voraus überzeugt.
Des Dichters “Abenteuer für Kinder,” wovon ehestens eine deutsche Ausgabe in der Buchhandlung der Herren Vieweg u. Sohn in Braunschweig erscheint, halten in Dänemark Viele für Andersens originellste Arbeit, und gewiß verdienen drei dieser Dichtungen einen ausgezeichneten Platz in diesem Zweige der Literatur.
Mit der ihm zu Theil gewordenen Anerkennung seines Dichterwerkes scheint auch eine frohere Stimmung sich in seiner Brust zu regen. Nie hat je ein Dichter seine geistige Entwickelung so, von allen Umständen dazu gedrungen, vor dem Publikum zur Schau getragen. Die Kritik folgte allen seinen Schritten, und der Historiker Molbech, welcher Mitglied der Theaterdirektion ist, hat ein so hartes, liebloses und, wir dürfen sagen, ungerechtes Urtheil über Andersen gefällt, daß sein Aussprcuh der Wiederhall einer vorgefaßten Meinung, nicht aber das besonnene Urtheil eines wohldenkenden Mannes genannt zu werden verdient.
Aller dieser Widerwärtigkeiten ungeachtet hat des Dichters eigene Kraft und eine liebevolle Hand der Vorsehung ihn seiner Bestimung mit jedem Tage näher geführt. Seine Persönlichkeit und seine Werke haben ihm viele Freunde und Verehrer erworben; sein Publikum ist zahlreicher, als es seine Gegner glauben möchten. Deutschland indeß hat seinen Werth am richtigsten aufgefaßt, und es spricht das Conversationslexikon der Gegenwart eine doppelte Wahrheit aus, wenn es Andersen einen der talentvollsten dänischen Dichter neuester Zeiten nennt, dessen Ruf in Deutschland jedoch anerkannter sei, als in seinem Vaterlande – es giebt ein treues Bild seiner Persönlichkeit in den Worten: “er besuchte 1833 und 1834 Deutschland, die Schweiz, Italien und Frankreich, wo sein harmloses Wesen, sein offenes, ehrliches Gesicht und der liebefunkelde Blick, der das Dichtergemüth verräth, ihm überall Freunde erwarben.”
Im Sommer von 1837 machte Andersen eine Reise durch Schweden, besuchte Gothenborg, Stockholm und Upsala, wo er Bekanntschaft mit den Dichtern und anderen ausgezeichneten Männern des Nachbarlandes machte. Die Früchte dieser Reise wird das neue Werk uns bringen, woran der Dichter gegenwärtig arbeitet.
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Wir glauben diese Skizze des Jugendlebens und der literarischen Thätigkeit des Dichters Andersen nicht besser schließen zu können, als durch ein chronologisches Verzeichniß aller seiner bisher heruasgegebenen Werke.
1829
erschienen 1) “Fußreise nach Amack.” Erste und zweite Auflage 1829, dritte Auflage 1838.
2) “Die Liebe auf dem Nikolaithurme,” heroischen Vaudeville. Gehört zum Repertoire des königlichen Theaters in Kopenhagen.
1830
3) “Gedichte.” Einige derselben sind von Chamisso in’s Deutsche übersetzt.
1831:
4) “Phantasien und Skizzen.” Aus dieser Sammlung von Gedichten haben v. Chamisso, Gaudy, Gähler und erst neulich auch Thomson in der in Berlin erschienenen sogenannten “Harfe der Skalden” deutsche Nachbildungen geliefert.
5) “Schattenrisse eienr Reise nach dem Harz und der sächsischen Schweiz.” In’s Deutsche übersetzt von Genthe, Breslau 1832.
1832
6) Die Braut von Lammermoor,” Operntext, in Musik gesetzt vom Concertmeister Bredal, und zum ersten Male aufgeführt auf dem königlichen Theater in Kopenhagen am 5. Mai 1832.
7) “Der Rabe,” komische Oper nach Carlo Gozzi’s il Corvo, in Musik gesetzt vom Sekretär Hartmann, als Festschauspiel gegeben zum Geburtstage des Königs von Dänemark, am 29. Januar 1832.
8) “Vignetten zu dänischen Dichtern.”
9) “Die zwölf Monate des Jahres,” ein Cyklus von Gedichten.
1833
10) “Gesammelte Gedichte.”
1834
11) “Agnete und der Wassermann,” ein dramatisches Gedicht, wovon Chamisso ein Fragment in’s Deutsche übersetzte.
1835
12) “Das Fest auf Kenilworth,” Operntext, in Musik gesetzt vom Professor Weyse. Gehört zum Repertoire des königlichen Theaters in Kopenhagen.
13) “Der Improvisator,” Originalroman in 2 Theilen. Zweite Auflage 1837. Deutsch: “Jugendleben und Träume eines italienischen Dichters,” vom Professor Kruse, Hamburg, 1835, französisch: “l’Improvisateur”, von v. Lundblad, Paris 1838.
1836
14) “Trennung und Wiedersehen,” Vaudeville in 2 Aufügen.
15) “O.T,” Originalroman in 2 Theilen, in’s Deutsche übersetzt von Christiani, Leipzig 1837.
1837:
16) “Mährchen für Kinder,” 3 Heftchen. Erscheinen in deutscher Ausgabe vom Unterzeichneten bei Fr. Vieweg u. Sohn, Braunschweig 1838.
17) “Nur ein Geiger!” Originalroman in 3 Theilen. In’s Deutsche übersetszt und mit einer Lebensskizze des Dichters begleitet vom Unterzeichneten, Braun-schweig 1838.
1838
18) “Die Galoschen des Glücks,” ein Mährchen. Erscheint in deutscher Über-setzung unter No. 16.
19) “Ein rechter Soldat,“ Posse in Versen.
20) “Das hat der Zombi gethan!” Gedicht.
Diese letzeren drei Leistungen erschienen in einem Bande.

Kopenhagen, im Mai 1838.
G. F. v. Jenssen

*[red.tilføjelse: Marmier skriver ”Hogg”. ”Hague” og den tilhørende forklaring er Jenssens gætteri. James Hogg (1770-1835) var en skotsk lyriker og prosaist, opvokset under fattige forhold ude på landet og autodidakt forfatter.]

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet Maj 1838
Sprog: hollandsk, tysk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 11963
[Informationer opdateret d. 18.11.2013]

Scene i Odense.

Corsaren no 40 Fredagen den 6te August 1841. Heri på næstsidste side under overskriften: Scene i Odense: - Ifølge Breve fra Fyen reiste Digteren Andersen derigjennem, iført en fuldstændig græsk Dragt, hvorved især udmærkede sig en Hue med en stor forgyldt Kvast, der hang ned paa Digterens Skulder. Denne Kvast gjorde en saadan Opsigt paa Øen, at Folk endog stode stille paa Landeveien, naar han kjørte forbi, og sagde: Nei, see bare hans Kvast.

(Bibliografisk kilde: HCAH A-660-2)

Udgivet 6. august 1841
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 19623
[Informationer opdateret d. 17.9.2014]

Af 'Figaros' Dagbog.

Figaro omsl. s. 1-2: I Søndags [7. nov. 1841] Concert med dramatisk scene "Sangerinden" af H. C. Andersen, Musik af Auber, Kuhlau og Donizetti arrangeret af Bournonville og en Epilog fremført af Mad. Simonsen, akkompagneret af hendes Mand, Kapelmusikus S. Simonsen.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 14. november 1841
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 12072
[Informationer opdateret d. 20.11.2013]

Andersen (Hans Christian).

Almindeligt Forfatter-Lexicon for Kongeriget Danmark med tilhørende Bilande, fra 1814 til 1840, Ved Thomas Hansen Erslew. Første Bind. A-J. Kjøbenhavn Forlagsforeningens Forlag. 1843. S. 16-18: om H.C. Andersen. Ny forøget Udgave 1858, se: 17353
s.16:
Andersen (Hans Christian), f.d. 2den April 1805 i Odense, hvor hans Fader var Skomager. Kom paa Theatrets Dandse- og Syngeskole iblandt Eleverne, og blev i sit 18de Aar sat i Slagelse lærde Skole; 1838 privat dimitteret til Universitetet, og tog det følgende Aar Examen philologicum og philosophicum med bedste Characteer. Reise i Sommeren 1831 til Harzen og "det sachsiske Schweiz", og tiltraadte, med kongelige Understøttelse, i April 1844 en Reise til Tydskland, Frankrig, Schweiz og Italien, hvorfra han kom tilbage i Begyndelsen af August 1834; foretog i Sommeren 1837 en Reise gjennem Sverrig, og tiltraadte i October 1840 en Reise til Tydskland, Italien, Grækenland og Tyrkiet) – (Biographi, foran G.F. v. Jenssens tydske Oversættelse af Andersens: ”Kun en Spillemand” se: se: 11963 ; Conversations-Lexicon der Gegenwart, 1stes Heft, 1838; Revue de Paris, Octbr. 1837 (af Marmier; Marmier: historie de la littérature en Danemark & Suéde; Kbhvns Morgenblad 1838 Nr. 25-26. se: se: 10969 – Portrait, malet af C.A. Jensen, lithogr. 1847; ogsaa foran Holsts Nytaarsgave fra danske Digtere; i Portefeuillen 1837, Bd. II; og i Hertha, svensk-dansk Nytaarsgave for 1840).
Fodreise fra Holmens Canal til Østpynten af Amager i Aarene 1828 og 1829. Kbh. 1829. se: 22 (Prøver heraf iforvejen indf. I Kbh. flyv. Post. 1828. Nr. 90-95. se: se: 21 Rec. L.T. 1829. Nr. 4, S. 61-64; M.f.L. I. 169-72, af J.L. Heiberg). anmeldelse 2det forøgede Oplag. Kbh. 1829. 3die Udgave. Ibd. 1839.
Kjærlighed paa Nicolai-Taarn, eller hvad siger Parterret? Heroisk Veaudeville i een Act. Kbh. 1839. (r. af C.N. David. I M.f.L. I, 543-52). anmeldelse
Digte. Kbh. 1830. se: 51 (L.T. 1830 Nr. 6, S. 81-88. M.f.L. III. 162-72. R. af C. Molbech) anmeldelse
Phantasier og Skizzer. Kbh. 1831. se: 109 (M.f.L. VI. 126-32) anmeldelse
Skyggebilleder af en Reise til Harzen, det sachsiske Schweiz, c. i Sommeren 1831. Kbh. 1831. 162 (R. af C. Molbech i M.f.L. VI. 483-92). Paa Tydsk overs.; udg. af F.W.Genthe, Breslau 1836 se: 15996
Skibet Vaudeville i een Act. Bearbejdet efter Scribes og Mazères "la Quarantaine". Kbh. 1831. se: 166
Vignetter til danske Digtere. Kbh. 1832. se: 174 (Udtogsviis og frit overs. paa Tydsk af A. Martini i Thaarups Kopnh. Børsenhalle. II. 1832. Nr. 25). se: 15989
Bruden fra Lammermoor. Originalt romantisk Syngestykke i fire Acter. Kbh. 1832. se: 183 (M.f.L. IX. 191-95), r. af C. Wilster. Skilderiet 1832 Nr. 94). anmeldelse
Ravnen, eller Broderprøven. Trylle-Opera i tre Acter (efter Gozzis tragicomiske Eventyr). Kbh. 1832. se: 196 (Mf.L. IX 195-97, r. af C. Wilster) anmeldelse
Aarets tolv Maaneder. Tegnede med Blæk og Pen. se: 199 Kbh. 1833. (M.f.L. X. 870-79, r. af C. Molbech). anmeldelse
s. 17:
Samlede Digte. Kbh. 1833. se: 224 (M.f.L. X. 879-82, r. af C. Molbech; Kbhpost. 1833, Nr. 169.
Dronningen paa sexten Aar. Drama i to Acter; overs. efter Bayards "La reine de seize ans." Kbh. 1833. se: 222 (Udgjør Nr. 47 af det kgl. Theaters Repertoire).
Agnete og Havmanden. Dramatisk Digt. Kbh. 1834. se: 250 (M.f.L. XII. 109-117, anm. af D.G. Monrad). anmeldelse
Improvisatoren. Original-Roman i to Dele. Kbh. 1835. 2det Oplag. ibd. 1837. se: 264 (L.T. 1835, Nr. 17-18, S. 261-65; 282-91; M.f.L. XVIII. 61-79; J.N.Høst's Dannora I. 60-74; Dagen 1835, Nr. 119, 131). anmeldelse Oversat paa Tydsk af L. Kruse. I.-II. Theil. Hamburg. 1835. se: 15995 Ogsaa overs. paa Fransk. se: 16577
Eventyr, fortalte for Børn. I-II. Bd. 2det Hefte. Kbh. 1835-1839. se: 266 (L.T. 1836 Nr.1, S. 10-14; J.N. Høst's Dannora I. 74-76). anmeldelse Overs. paa Tydsk af G.F. v. Jenssen. Braunschweig, 1839 se: 16007 u. 1840. m. Kupf.; se: 16009 og paa Svensk. se: 13620
O.T. Original-Roman i to Dele. Kbh. 1836. se: 292 (M.f.L. XVIII. 79-87). Overs. paa Tydsk af W. Christiani. Leipzig, 1837; se: 15999 paa Svensk, 1840. se: 17355
Sangene i "Festen paa Kenilworth". Kbh. 1836. se: 285
Skilles og mødes. Original dramatisk Digtning i to Afdelinger. Første Afdeling: Spanierne i Odense; Vaudeville i een Act. Anden Afdeling: Fem og tyve Aar derefter; Vaudeville i een Act. Kbh. 17836 (Udgjør Nr. 76 af det kgl. Theaters Repertoire). se: 291
Kun en Spillemand. Original-Roman i 3 Dele. Kbh. 1837. se: 308 Paa Tydsk. overs. af G.F. v. Jenssen. Braunschweig, 1838; se: 16002 paa Svensk, 1838. se: 12019
Tre Digtninger Kbh. 1838. (T.f.L. v. K. II. 73-79) se: 320
Den Usynlige paa Sprogø, dramatisk Spøg i een Act. Kbh. 1839. (Udgiør Nr. 113 af det kongl. Theaters Repertoire.) se: 359
Mulatten. Originalt, romantisk Drama i fem Acter. Kbh. 1840 (Fædrel. I. 1840, Nr. 70). Andet Oplag. ibid. eod. se: 368 Oversat paa Svensk af Djurstrøm, 1840. se: 17356
Billedbog uden Billeder Kbh. 1840. se: 360 (Fædrel. I. 1840, Nr. 78, S. 507-8). Oversat paa Tydsk. se: 16030
Cantate ved Sørgefesten i Studenterforeningen for Kong Frederik VI. Kbh. 1840. se: 367
En Comedie i det Grønne Vaudeville i een Act. kbh. 1840. se: 390
Maurerpigen. Original Tragoedie i fem Acter. Kbh. 1840. se: 393 (Fædrel. I. 1840, Nr. 385.

Af ham findes Bidrag i forskjellige Tidsskrifter, saasom i Harpen (f.Ex. Scene af Røverne i Vissenberg i Fyen, et dram. Digt; 1822 Nr. 32); Flyveposten 1828. 1830; Kjøbenhavnsposten 1829 o. ff.; Elmquist's Læsefrugter Bd. 43, 46, 49, 50, 52; Liunges Hertha Aarg. 2; Valkyrien I. og III. (heri S. 255-60; Fornuftgiftermaalet Nr. 2, en dramatisk Drøm paa Skagens Rev); Repertorium f. Moerskabslæsning; F.J. Hansens Læsning f.d. fine Verden 1829; Lahdes Nornen; Skandinavisk Nytaarsgave; Nytaarsgaverne fra danske Digtere; Holst's Søndagsblad 1835 (f.Ex: Blade af min Dagbog, Nr. 1-3; italiensk Musik, Sang og Theatervæsen, Nr. 7); dansk Folkelblad 2den Aarg. (Smaahistorier, efter det Tydske, S. 139, 143-44, 160); Ursins Almeenlæsning 1836; Kbhvns. Morgenblad 1838; Klubvisebogen 1838; Portefeuillen 1839. 1840; J.H. Hansens Maigave 1839; Hjorts danske Børneven; Hertha, svensk-dansk Nytaarsgave f 1840; Salonen Bd. I. (Mikkels Kjærlighedshistorie, Vaudevillemonolog). Forord til J. H. Hansens gyldne Alphabet, 1840.
s. 18:
Af hans Digte ere endeel oversatte paa Tydsk af Chamisso, Gaudy, Gähler og af Thomsen i hans "Harfe der Skalden"; nogle af disse tydske Oversættelser i Thaarups Mittheil.a.d.N.

Udgivet 1843
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 17352
[Informationer opdateret d. 3.7.2012]

Howitt's Journal of Literature and Popular Progress. 1847.

P. 8: The Boots [Chapter XIII of part II of "A Poet's Bazaar"]
P. 88: Two Scenes of the Danube,
P. 162: Pegasus and the Post Horses, A Dialogue [Extract of "A Poet's Bazaar"]
p. 170: A Brief Memoir of Jenny Lind (with quotation from letter Brev ).
p. 171-73: The Red Shoes.
P. 200: A Scene on the Danube. The Swineherds
p. 220: Lille Viggo (poem)
P 259: The Soldier (poem)
P 352-56: [autobiography] Memoir of Hans Christian Andersen.

(Bibliografisk kilde: HCAH 1954/499)

Udgivet 1847
Sprog: engelsk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 15487
[Informationer opdateret d. 3.2.2012]

H.C. Andersen ... er paa sin Reise i Sommer bleven ligesaa venligt modtaget i Holland, Belgien og England.

sp. 1556-57 med citat fra "The Literary Gazette" [William Jerdan] af 14.7.:
Herr Andersen, the Danish poet, has left us on a visit of a few weeks to Scotland. Previous to his departure for York, Edinburgh, and Tweedside, where stands the abode and rest the remains of Scott, he was honoured by an invitation from Prince Albert for Osborne house, which has been graciously exchanged for her Majesty's highland retreat, on Loch Laggan, to which we trust our much admired contemporary will find his way, and pay his grateful respects to the royalty of England, in a scene of nature so well calculated to excite his sympathies and enthusiasm. We believe that another interesting and princely Scottish site has also counted on his presence, Lord and Lady Willoughby having asked him to sojourn at Drummond Castle, on his Highland tour. No doubt, as in London, he will be overwhelmed with the hospitalities of a land so competent to appreciate his genius; and, we rejoice in fancying, so likely to awaken it by its natural beauties, the fuits of which we may hereafter hope to see.
Fædrelandet, 20.8.1847.

(Bibliografisk kilde: HCAH 2000/328)

Udgivet 20. august 1847
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16246
[Informationer opdateret d. 25.4.2016]

Nye / Eventyr og Historier / af / H. C. Andersen. / - / Kjøbenhavn. / Forlagt af C. A. Reitzels Bo og Arvinger. / Trykt i Bianco Lunos Bogtrykkeri / ved F. S. Muhle. / 1858.

Smudstitelblad: Nye Eventyr og Historier af H. C. Andersen. - Titelblad: (ovenfor beskrevet). - Tilegnelse til Fru Serre i Maxen ved Dresden. - Indholdsfortegnelse. - Tekst: 88 Sider. - 8vo. - Pris 48 Sk. (Udkom 2. 3. 1858).
Anm.: Berlingske Tidende 9. 3. 1858, Nr. 57. - Dagbladet 5. 3. 1858, Nr. 55. - Dansk Maanedsskrift, 7. Bind, 1858. 437-38 af C. Rosenberg.
Af C.R. [kancellist, dr. C. Rosenberg] i Dansk Maanedsskrift udg. af M.G.G. Steenstrup, bd. 7, 1858, s. 437-438.
Eventyret og den eventyragtige Fortælling ere ret egentlig en romantisk Digtart. I Modsætning til al hedensk Poesie, der, om den end beskjæftiger sig aldrig saa levende med et Hiinsidigt, dog hviler paa Bevidstheden om en nødvendig indenfor Endelighedens Grændser fuldstændig udfoldet sædelig og Naturens Orden, udenfor hvilken den menneskelige Aand ikke kan komme, bæres Romantiken af Anelsen om, at en uendelig Kjærlighed er Tilværelsens Ophav og Maal, d.v.s. af den christelige Troes Grundtanke. Under Paavirkning af denne Aand er folkeeventyret blevet til hos de europæiske Nationer; dets Eiendommelighed er derfor, at det, idet det levendegjør Dyre- og Planteverdenen, ja selv den uorganiske Natur, lader Kjærligheden være den raadende Magt i denne drømte Tilværelse, hvori Menneskelivet speiler sig, deels idet Evnen til at elske og vinde Gjenkjærlighed skaffer den bundne Natur Aandens Frihed, deels forsaavidt en veemodig Higen bort fra denne ufuldkomne Verden mod en fuldkommen Lyksalighedstilstand gjennemtrænger den, deels endelig forsaavidt Menneskenes Daarskaber og Svagheder, saavelsom deres jordiske Lidelser sees i et mildt humoristisk Skjær, fordi der er en algyldig Forløsning beredt fra al jordisk Ufuldkommenhed. Alt, hvad der charakteriserer Folkeeventyret som romantisk Poesie, gjenfindes hos H.C. Andersen, og heri ligger ganske vist hans store Betydning og Grunden til den Popularitet, hans Æventyr og Smaafortællinger have vundet; thi, om man end i aldrig saa høi Grad har vendt sig bort fra det Romantiske, om man end aldrig saa meget har lært i Poesien at søge en Forklaring af den naturlige verdensorden, som den er, nemlig en Skyldens og Bodens, en Tilblivelsens og Tilintetgjørelsens Verden, et Spil af mægtige, men forgængelige Kræfter, om man end aldrig saa stærkt har tilegnet sig Christendommen som en praktisk Livsmagt, bestemt til at lede Mennesket seirrigt gjennem Fristelsernes Labyrinth, idet den giver Villien Styrke og Hjertet Resignation: man kan dog ikke læse disse Digtninger, hvori paa en Maade det virkelige Liv sees i de opfyldte Forjættelsers Lys, uden at føle sig greben og løftet i Veiret, som om man for et Øieblik fik Lov til at aande lettere, fik Hvile fra Arbeidet, en Forudfornemmelse af den Lyksalighed, vi haabe hiinsides. Noget Saadant har vist Enhver følt ved Andersens tidligere Eventyr. De nye ere aldeles digtede i samme Aand, og eet af disse er maaskee en af de meest romantiske Digtninger, som nogensinde er bleven til; vi sigte til "det gamle Egetræes sidste Drøm". At lade selve Planteverdenen, repræsenteret, ikke af dens spædere ligesom mere luftige Skabninger, men af det vældige, ret stærkt til Jorden bundne træ, gjemme paa Længselen efter en bedre, en evig Tilværelse, at lade denne Længsel være parret med en Kjærlighed, der omfatter alle Skabninger af samme Art, og dog at gjøre dette Billede saa sandt og levende, at det bliver poetisk Virkelighed, ikke en vilkaarlig Allegorie, en slig Tanke kunde kun fattes og udføres af en virkelig Digter, hvis Genie heelt og holdent tilhører Romantiken. Skulde vi tilkjende nogen af de sex smaa Fortællinger Fortrinet for de andre, maatte det derfor blive den nys nævnte. Men ogsaa i de andre træde de ovenfor betegnede Eiendommeligheder ved det ægte Folkeeventyr meer eller mindre tydeligt frem. Navnlig er Fortællingen "Noget" baade i Anlæg og Tone en fortrinlig Legende, idet en dyb og alvorlig Lærdom ligger skjult i en barnlig Opdigtelse, der sætter Menneskenes Færd og Idræt i umiddelbar Forbindelse med den hiinsidige Verden og udtaler sin Dom over det Gode og Slette gjennem St. Peters Mund. I "Suppe paa en Pølsepind" og "A. B. C. Bogen" leger Digterens Phantasie humoristisk og dog ikke uden Dybsind med menneskelige Latterligheder. Over de to Fortællinger: "Flaskehalsen" og "Pebersvendens Nathue" endelig hviler et dybt, men humoristisk forklaret Veemod, idet Digteren minder os om det Usikkre ved alle Forhaabninger om Lykke her paa Jorden og lader Resignationen vise sig som den Balsom [!], der ene gjør det muligt at udholde Livet, uden at svigte Ungdommens Idealitet.
Sammenligner man dette lille Hefte med H.C. Andersens tidligere Frembringelser af samme Art, faaer man den glædelige Forvisning, at han staaer i sin fulde Kraft, ikke blot, forsaavidt her den samme varme Menneskekjærlighed træder os imøde, som er Sjælen i alle hans tidligere Digtninger, men ogsaa med Hensyn til den skabende Phantasies Fylde og Klarhed. Der er saaledes ikke mange af hans tidligere Eventyr rigere paa brogede Billeder end "Suppe paa en Pølsepind", og hvo der vil have et Begreb om Andersens Evne til med faa Træk at male Naturen, saa at man ligesom selv oplever den skildrede Scene med hele den i samme liggende Stemning, behøver f. Ex. blot at lægge Mærke til Flaskens eensomme Seilads paa Havet, eller den deilige Skildring af den klare Julemorgen efter Stormen, der har fældet det gamle Egetræ. Skjøndt Forfatteren ogsaa i dette Hefte oftere har yttret sit mindre venlige Sindelag mod Kritiken, kunne vi derfor - tvertimod hans Formodning i "Suppe paa en Pølsepind" - ikke Andet end takke ham baade for denne og for de andre Stykker, som Bogen indeholder, hvormed han har bragt sine Landsmænd et nyt Budskab fra den Egn af Poesiens Verden, hvortil han alene har Nøglen.
- Flyveposten 6. 3. 1858, Nr. 55. Fædrelandet 3. 3. 1858, Nr. 52. - Lolland-Falsters Stiftstidende 30. 6. 1858, Nr. 132. - Nord og Syd, 1. Bind. 1858. 231 (M. Goldschmidt). - Theater og Literatur, Marts II. 127-140.

Indhold

768. Suppe paa en Pølsepind (Saml. Skr. XIV, 132). p. 1
Flaskehalsen (se Nr. 766). p. 21
769. Pebersvendens Nathue (Saml. Skr. XIV, 146). p. 37
770. Noget (Saml. Skr. XIV, 158). p. 57
771. Det gamle Egetræes sidste Drøm (Et Jule-Eventyr) (Saml. Skr. XIV, 165). p. 69
772. A b c-Bogen (Saml. Skr. XIV, 170). p. 79
Nye Eventyr og Historier, hvis Udgivelse paabegyndtes med ovennævnte Hæfte, udkom i Aarene 1858-1872 i 3 Serier (1.-3. Række). hvis enkelte Hæfter igen er benævnt Samlinger

1. Række 1. Oplag. - 2. Oplag. - 3. Oplag. - 4. Oplag.
1. Samling ................. 1858. 1858. 1859. 1865.
2. ................. 1858. 1860.
3. ................. 1859. 1861.
4. ................. 1859. 1861.

2. Række
1. Samling ................. 1861. 1869.
2. ................. 1861. 1865.
3. ................. 1865.
4. ................. 1866.

3. Række
1. Samling ................. 1872.
2. ................. 1872.

1. Række udkom som selvstændig Bog 1859 med nyt Hovedtitelblad:

Nye / Eventyr og Historier / af / H. C. Andersen. / - / Kjøbenhavn. / C. A.Reitzels Forlag. / 1860.

samt med Fællesindholdsfortegnelse for de 4 Samlinger. 2. Række udkom paa samme Maade i 1866 ogsaa med nyt Titelblad:

Nye / Eventyr og Historier / af / H. C.Andersen. / Anden Række. / - / Kjøbenhavn. / C. A. Reitzels Forlag. / 1866.

og Fællesindholdsfortegnelse.

(Bibliografisk kilde: Dal)

(Bibliografisk kilde: HCAH 2006/115)

Udgivet 2. marts 1858
Sprog: dansk
Genre: Eventyrsamling
Kilde: Digterens danske Værker 1822-1875:767
Se v�rkregistret   Bibliografi-ID: 775
[Informationer opdateret d. 14.4.2015]

Liden Kirsten, / romantisk Opera i een Akt. / Af H. C. Andersen. / Musiken af J. P. E. Hartmann. I Opført første Gang paa den kongelige danske Skueplads den 12te Mai 1846. / Tredie Oplag. / Personerne (4 Tekstlinier).

Hæfte uden særskilt Titelblad. Foroven paa første Side ovennævnte Overskrift. - Tekst: 7 Sider. - Paa Bagsiden af Hæftet. S. [8]: Kjøbenhavn 1874. C. A. Reitzels Forlag. Bianco Lunos Bogtrykkeri. - Median 8vo. - Pris 12 Sk. (Udkom 21. 10. 1874). 1. Udgave udkom 1846, se Nr. 487. - 2. Udgave (Saml. Skr. 19 Bind) 1854, se Nr. 656. - Opført paa det Kongelige Theater ved indvielsen af den nye Scene 22.10.1874. Fædrelandet, 23.10.1874.

(Bibliografisk kilde: HCAH XIX-12-a, opførelsen: A-700s)

Udgivet 21. oktober 1874
Sprog: dansk
Genre: Dramatiske arbejder
Kilde: Digterens danske Værker 1822-1875:1037
Se v�rkregistret   Bibliografi-ID: 1035
[Informationer opdateret d. 14.3.2012]

H.C. Andersen den egentlige Stifter af Ny-Poesien.

Omtale af Vilhelm Andersens Festtale fra det kgl. Theaters Scene (med citat fra Politiken).
Selve festtalen, Politiken, 2.4.1905. Festen for H.C. Andersen i København, Tanken om Afholdelsen af en Fest i København var undfangen af selve "Fynsk Samfunds" Formand, Hr. Nielsen. Vor By - post festum. En Erindring om H.C. Andersen (fra Holstenshuus Dyrehave). Odense Avis 4.4.1905.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 4. april 1905
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 13820
[Informationer opdateret d. 24.6.2013]

Tillæg til Illustr. Familie Journal, Søndagen den 16. April 1905.

H.C. Andersen-Dagen i København.
H.C. Andersen-Fester i Provinserne.
Med billeder af Statuen i Kongens Have, H.C. Andersen-festerne i Odense, Det Kgl. Teaters Festforestilling, Olaf Poulsen som Blake i 'Ole Lukøie*, Scene fra 'Den usynlige paa Sprogø' i Århus, Ole Lukøjeableau i Hørlychs Skole. Illustreret Familie Journal, 16.4.1905.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 16. april 1905
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16826
[Informationer opdateret d. 20.2.2012]

Opera- og Ballet-Première Den lille Pige med Svovlstikkerne.

[Teaterplakat] Opera i 1 Akt af August Enna, Teksten af Ove Rode, efter H.C. Andersens Eventyr. Det Kongelige Teater, Torsdag den 12. November 1936 kl. 20. Medv.: Edith Oldrup Pedersen, Licia Strano, Ingeborg Steffensen. - Hye-Knudsen har ledet den musikalske Indstudering, og Svend Gade har sat Operaen i Scene. I Berlin har Svend Gade, medens han havde fast Bopæl der, og virkede ved de derværende Teatre, været med til en ejendommelig Opførelse af denne Opera. En Svigerinde til Fyrst Herbert Bismarck, den stenrige Grevinde Hoyos, var musikbegejstret og havde i sit Palæ indrettet sin egen Operascene. Til hendes Forestillinger kom kun Kejserfamilien og Berlins fornemste Selskab, som blev indbudt. De Optrædende var, foruden Grevinden selv, Byens bedste Sangere og Sangerinder, og Musikerne var fra Philharmonisk Orkester.

(Bibliografisk kilde: HCAH A-536)

Udgivet 12. november 1936
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 17149
[Informationer opdateret d. 27.4.2017]

Scene af Røverne i Vissenberg i Fyn.

Scene af Røverne i Vissenberg i Fyn. Med Efterskrift og Noter af CAI M. WOEL. Carit Andersen, København. 15 upag. pp.
Trykt i 250 numm. eks. - Med facsimile af de pågældende sider (249-51) af Harpen III 1822. - Efterskriften, H. C. Andersens første trykte Arbejde, pp. [9]-[14], også offentliggjort i Social-Demokraten 18. dec.
- Omtale: Berlingske Aftenavis, 13. December 1941. [Note v. H.C. Andersen-Centret: I den originale udgave stavedes Fyn 'Fyen']

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 18. december 1941
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1875-1968:1034   Bibliografi-ID: 2576
[Informationer opdateret d. 24.6.2013]

August Ennas to Operaer på Det ny Teater i Oslo.

"Den lille Pige med Svovlstikkerne" og "Prinsessen paa Ærten" opføres med Premiere 2. Juledag. Grethe Kolbe skal dirigere. Poul Kanneworff sætter i Scene. De medvirkende Sangere er Marius Jacobsen, Edith Oldrup, Vibeke Edmund, Jørgen Fønss, Aage Poulsen og Meier-Petersen foruden Koret. Aftenbladet, 16. Sep. 1946.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 16. september 1946
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 17486
[Informationer opdateret d. 20.6.2013]

Snedronningen i russisk version.

Det officielle russiske Billedbureau har udsendt dette Billede. Ifølge Billedteksten er det en Scene fra 3. Akt. af H.C. Andersens "Snehvide"[!], der opføres paa Leningrads Drama Teater. For os ser det mere ud til, at det er Kai og Gerda i enDramatiseringa f Snedronningen. Berlingske Aftenavis, 9.2.1950.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 9. februar 1950
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 18618
[Informationer opdateret d. 31.5.2013]

Filmen og H. C. Andersen.

HENDING, ARNOLD, Filmen og H. C. Andersen. Kandrup & Wunsch, København. 55 pp. - Anm.: Aftenbladet, 16.3.1955; Bornhoms Tidende, 12.3.1955; Børsen, , 10.4.1955; Fyns Tidende, 13.3.1955; Fyns Venstreblad, 15.3.1955; Politiken, 6.4.1955; Social-Demokraten, 12.3.1955. - Reklame for bogen: postkort med scene fra "Lille Claus og Store Claus" med Victor Neumann og Henrik Malberg. Dansk film skylder os stadig en H.C. Andersen-skikkelse. Aarhuus Stiftstidende, 15. marts 1955. Den første Helaftens H.C. Andersen-Film. Direktør Agerbeck og Hending giver overskudet til polioramte Børn. Kolding Folkeblad, 12.3.1956.

(Bibliografisk kilde: HCAH 1970/232)

Udgivet 1955
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1875-1968:1572   Bibliografi-ID: 3195
[Informationer opdateret d. 8.2.2017]

Lykkeligst er den Digter, der kan tale fra Scenen

- sagde H.C. Andersen, det ved Det kgl. Teaters store Kjeld Abell Festspil - "Andersen og hans Eventyr" i Anledning af 150 Aars-Dagen i den kommende Uge, faar sit Livs maaske mest eventyrlige Sukces i sin ellers delvise ulykkelige Kærlighed til Teatret. Prægtigt Eventyrshow paa den gamle Scene, hvor baade Skuespil, Ballet og Kapel er i Ilden og Kjeld Abells Dramatisering, Knudåge Riisagers Musik og Svend Johansens festlige Dekorationer - men hvor ellers H.C. Andersens egne Ord faar Lov at tale. - Gunnar Buchwald, Berlingske Tidende 27. marts 1955.
Programhefte fra forestillingen.
Indledningen til festspillet. Information, 2.4. samt anmeldelse v. Ulf Ekman 4.4.1955. - Anm: Anne Chaplin Hansen, Jyllands-Posten, 4.4.; Carl Stuhr, Kristeligt Dagblad 4.4.; Jørgen Budtz-Jørgensen, Dagens Nyheder, 4.4.; Kai Berg Madsen, B.T. 4.4.; Ulla Bjerre, Næstved Tidende, 4.4.; A.F. Hauch, Børsen, 4.4.; Sven Møller-Kristensen, Land og Folk, 4.4.; j-s, Fyns Tidende, 4.4.; Social-Demokraten, 4.4.; Harald Engberg, Politiken, 4.4. og Henrik Neiiendam 5.4.; Billedbladet, 19.4. Svend Johansens dekorationer, Berlingske Tidende, 30.3.; - Chr. Svanholm, Nidaros, Trondheim 14.4.1955 Dagens Nyheter, Morgon-Tidningen, Sydsvenska Dagbladet Snällposten, 4.4.1955.

(Bibliografisk kilde: Dal)

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 27. marts 1955
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 13423
[Informationer opdateret d. 27.4.2017]

Nattergalen.

Digt på 6 vers om Nattergalen, Af Tove Ditlevsen, tegning af Ebbe Sadolin.
"Skyggen" - Scene af Finn Methlings Spil efter H.C. Andersen.
Tre Tegnere og H.C. Andersen: Gerda Ploug Sarp, Herluf Jensenius, Ebbe Sadolin. Berlingske Søndags Magasin, Berlingske Aftenavis, 2. april 1955.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 2. april 1955
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16622
[Informationer opdateret d. 14.12.2012]

Andersen-hus i København.

Sv. Juel-Møller, bibliotekar på Det kongelige Bibliotek, ridser ønskerne op for huset, der er brug for:
1. Lokaler til en samling af HCAs værker på dansk og i samtlige oversættelser,
2. Billedmateriale vedr. HCA
3. Filmteater kombineret med
4. Scene til opførelse af dramatiseringer
5. Bog og billedsalg.
Så vil København få et værdigt HCA-ansgit, som både Danmark, hovedstaden, Tivoli og Turistrådet samt de kulturengagerede myndigheder kunne være bekendt at præsentere for den ganske verden. Politiken 1.4.1975.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 1. april 1975
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16454
[Informationer opdateret d. 28.8.2013]

Sémiologie littéraire. Essais sur la scene textuelle

Larsen, Svend Erik, Sémiologie littéraire. Essais sur la scene textuelle . Traduit du danois par Françoise Arndt. Odense University Press, Odense 1984. Pp. 217-47. (Odense University Studies in Literature, 17.) - Bogen er 2. udg. af forf.'s Litterær semiologi , 1975 (nr. 353 ovf.); et kapitel om teatersemiologi (pp. 457-528) er blevet tilføjet.
Udgivet 1984
Sprog: fransk
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1969-1994:951   Bibliografi-ID: 4930
[Informationer opdateret d. 10.2.2012]

Nattergalen

Nattergalen . Dramatisert av Alfred Bradley. Oversatt og bearbeidet av Liv Schøyen. 1986. ii, 75 pp. - MS i Universitetsbiblioteket, Oslo; opført på Den Nationale Scene, Bergen, 1986-87.
Udgivet 1986
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1969-1994:1131   Bibliografi-ID: 5109
[Informationer opdateret d. 30.9.2003]

Early Polemical Writings

Kierkegaard, Søren, Early Polemical Writings . Edited and Translated with Introduction and Notes by Julia Watkin. Princeton University Press, Princeton, N. J., 1990. xxxvi, 314 pp. (Kierkegaard's Writings, 1.) - Indhold bl.a.: From the Papers of One Still Living, pp. 53-102, med noter pp. 247-59. Et supplementsafsnit medtager 4. scene af HCA's A Comedy in the Open Air, pp. 202-04, og SK's Just a Moment, Mr. Andersen!, pp. 218-22. Cf. den historiske introduktion, spec. pp. xxiv-xxxii.
Udgivet 1990
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1969-1994:1317   Bibliografi-ID: 5295
[Informationer opdateret d. 5.10.2010]

En romersk Scene. Om H. C. Andersen og Albert Küchler

Johansson, Ejner, En romersk Scene. Om H. C. Andersen og Albert Küchler. Anderseniana , 1993, pp. 75-96.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 1993
Sprog: dansk
Genre: Afhandlinger, artikler, breve etc.
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1969-1994:1546   Bibliografi-ID: 5524
[Informationer opdateret d. 13.1.2012]

Uopslidelige Andersen. To gange eventyr i Krudttønden på Østerbro i København.

Per Dabelsteen: Teatergruppen Refleksbearbejder eventyret Skyggen, Helle Arnfred er fortæller, Ko De Regt står for musikken. Maleriet er udført af Sten Bülow Bredsted. Derefter er det Teatergruppen Scene 4, der vil dramatisere eventyret Den grimme Ælling, Signe Rørdam Thomsen og Nedda Riise går på scenen. Politiken 4.2.1993.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 4. februar 1993
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 13530
[Informationer opdateret d. 6.4.2011]

Hans Christian Andersen, Peggy O'Neill and the Making of Mystery.

Lake, M.D., Mystery Scene. januar-februar 1994, p. 68-69
Udgivet 1994
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1999-2006   Bibliografi-ID: 11973
[Informationer opdateret d. 25.10.2009]

H. C. Andersen i Rusland. Bidrag til et symposium på Skt. Petersborgs Universitet 17. maj 1996

Jørgensen, Aage, Boris S. Sjarov & Michael Jakobsen (red.), H. C. Andersen i Rusland. Bidrag til et symposium på Skt. Petersborgs Universitet 17. maj 1996 . CUK/Center for Undervisning og Kulturformidling, Århus 1997. 76 pp. - Indhold: Johan de Mylius, Eventyrets verdener - eventyrets tid, pp. 7-19; Ljudmila Ju. Braude, H. C. Andersen-traditionen i skandinavisk eventyrlitteratur, pp. 21-29; Nina N. Maznjak & Jekaterina P. Zagorskaja, Børn læser H. C. Andersen, pp. 31-36; Aage Jørgensen, Helte hos H. C. Andersen, pp. 37-48; Boris S. Sjarov, H. C. Andersen på den petersborgske scene, pp. 49-56; Mikhail M. Speranski, Oskar Klever, H. C. Andersen-illustrator, pp. 57-63; Aage Jørgensen, Dansk i Skt. Petersborg, pp. 65-75. - Anm.: W. Glyn Jones, Scandinavica , 37, 1998, pp. 103-05.

(Bibliografisk kilde: HCAH)


Bag eventyret. En H.C. Andersen vi ikke kender.

Jens Kistrup: Dagens 191-årige fødselsdagsbarn sådan som han fremtræder i den ny litteratur om ham: Som moderne europæer på vej ind i materialismens tidsalder - og som genial teaterforfatter på den folkelige scene. Anmeldelse af: 10330 , 10438 , 10346 , 10447 og 10410

(Bibliografisk kilde: Dal)

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 2. april 1996
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 13508
[Informationer opdateret d. 7.2.2012]

En Vandring gjennem Opera-Galleriet.

Program: Det kongelige Teater, Gamle Scene, torsdag den 19. december 1996 og lørdag den 25. januar 1997 kl. 20-ca. 22.30.

(Bibliografisk kilde: HCAH 1997/224)

Udgivet 19. december 1996
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16409
[Informationer opdateret d. 11.1.2012]

Suffløren juni 1998.

Suffløren juni 1998.
s. 27-30: OM Mer end Perler og Guld, Alfred Jacobsens håndskrevne udkast til teksthæfte. Eventyrkomedie i 4 akter (12 tableauer) frit efter HCA. For Børnenes Teater af Fr. Hillebrandt. Sat i scene af Suffløren. 6. oplag 1921.
S. 31: Om Per Brink Abrahamsens opførelse sf Den lille Havfrue.

(Bibliografisk kilde: HCAH 1998/90)

Udgivet Juni 1998
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 16367
[Informationer opdateret d. 9.1.2012]

Andersen. H. C. Andersens samlede værker. Skuespil

Andersen. H. C. Andersens samlede værker, bind 10-13. Skuespil ,
I: 1822-1834: "Scene af: Røverne i Vissenberg i Fyen" (1822), "Kjærlighed paa Nicolai Taarn eller Hvad siger Parterret" (1829), "Skibet" (1831), "Bruden fra Lammermoor" (1832), "Ravnen eller Broderprøven" (1832), "Dronningen paa 16 Aar" (1833), "Agnete og Havmanden" (1834)
II: 1836-1842: "Festen paa Kenilworth" (1836), "Sangene i Festen paa Kenilworth" (1836), "Skilles og mødes" (1836), "Den Usynlige paa Sprogø" (1839), "Mulatten" (1840), "Mikkels Kjærligheds Historier i Paris (1840), "En Comedie i det Grønne" (1840), "Maurerpigen" (1840), "Sangerinden" (1841), "Vandring gjennem Opera-Galleriet" (1841), "Fuglen i Pæretræet" (opført 1842, trykt 1854).
III: 1844-184: "Kongen Drømmer" (1844), Fragmenter af 'Ahasverus'" (1845), "Lykkens Blomst" (1845), "Den nye Barselstue" (1845), "Hr. Rasmussen" (1846), "Liden Kirsten" (1846), "Ahasverus" (1848), "Kunstens Dannevirke" (1848), "Brylluppet ved Como-Søen" (1849), "En Nat i Roeskilde" (1849), "Meer end Perler og Guld" (1849).
IV: 1850-1876: "Ole Lukøie (1850), "Hyldemoer" (1851), "Nøkken" (1853), "Indledning til Carnevalet" (Casino 1853-54), "En Landsbyhistorie" (1855), "I Maaneskin" (1855), "Paa Langebro" (1864), "Han er ikke født" (1864), "Da Spanierne var her" (1865), "I Vetturinens Vogn" (1869", "Kong Saul" (1876). Gyldendal, København 2005. 504, 632, 608, 688 pp. – Indledning af Klaus P. Mortensen, I pp. 13-59; noter m.v., I pp. 459-503 (incl. billedkommentarer af Ejnar Stig Askgaard pp. 495-503), II, pp. 570-631, III pp. 528-607, og IV pp. 598-685. - Anm. Hans Hertel, Politiken 15.4.2006.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 2005
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1999-2006   Bibliografi-ID: 11837
[Informationer opdateret d. 20.8.2013]

Kender du Svimmel? Et skuespil om H. C. Andersen

Holm, Sven, Kender du Svimmel? Et skuespil om H. C. Andersen . Gyldendal, København 2005. 93 pp. - Urpremiere på Odense Teaters Store Scene 2.4.2005 (instruktion: Henrik Sartou, Jesper Langberg som H.C. Andersen, Kurt Dreyer som Eduard Collin). - Anm. af forestillingen: John Christiansen, Jyllands-Posten 8.3.2005; Lotte Kofod Erichsen, Politiken 14.4.2005; Peter Johannes Erichsen, Weekendavisen 15.4.2005; Søren Kassebeer, Berlingske Tidende 8.4.2005; Lene Kryger, Fyens Stiftstidende 4.4.2005; Kasper Schütt-Jensen, Jyllands-Posten 1.4.2005; Lars Wredstrøm, Børsen 11.4.2005.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet April 2005
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1999-2006   Bibliografi-ID: 11643
[Informationer opdateret d. 14.2.2012]

En anden Andersen – og andres. Artikler og foredrag 1969-2005

Houe, Poul, En anden Andersen – og andres. Artikler og foredrag 1969-2005 . C. A. Reitzel, København 2006. 375 pp. – af bogens 23 kapitler er de fire ikke tidligere trykt. Indhold: (I: Andersen, det andet, og de andre.) Udstillingsbilleder. Om 'En Digters Bazar' , pp. 12-18 [1969; cf. AaJ II:29]; Ude er hjemme. Om Andersens 'Et Besøg i Portugal 1866', pp. 19-38 [1988; cf. AaJ II:1232]; Brobygger Andersen. Om 'Gennem Danmark' (1945) og 'I Sverrig' (1851), pp. 39-61 [på fransk 2003; cf. nr. 596 ovf.]; Den rejsende - et kapitel om Andersen og vor tid, pp. 62-72 [1993; cf. AaJ 11:1523]; Andersen i tid og sted - tid og sted i Andersen, pp. 73-96 [1999; cf. nr. 311 ovf.]; Andersen som dramatisk eksotiker. Om 'Mulatten' og 'Maurerpigen', pp. 97-104. (II. Andersen og hans eventyr på de andres scene.) Oversættelse i teori og praksis. Om 'Nattergalen' , pp. 107-21 [1986; cf. AaJ II:1079]; Andersen realiseret - Andersen til realisation. Om 'Den lille Havfrue' på The Children's Theatre Company's scene i Minneapolis, pp. 122-33 [1979; cf. AaJ II:657]; Andersen i Amerika - dansk udsyn eller blind alarm? Om 'Keiserens nye Klæder' på The Children's Theatre Company's scene i Minneapolis, pp. 134-41 [1978; cf. AaJ II:604]; Hvilket skilletegn mellem fortid og fremtid? Om 'Den lille Pige med Svovlstikkerne' på The Children's Theatre Company's scene i Minneapolis, pp. 142-48 [1982; cf. AaJ II:838]; At spille Andersen i Minneapolis er at lade ret gå for nåde. Om 'De røde Skoe' på The Children's Theatre Company's scene i Minneapolis, pp. 149-70 [1983; cf. AaJ II:899]; And(erledeshed) før og nu, på dansk og engelsk. Om 'Honk! The Ugly Duckling' på The Children's Theatre Company's scene i Minneapolis, pp. 171-77 [2004; cf. nr. 723 ovf.]; Skyggeboksning. Om 'Nattergalen' m.m. på Theatre de la Jeune Lune's scene i Minneapolis, pp. 178-81 [1992; cf. 1254 ndf.]; Den kroniske uskyld. Om Lise la Cour's Andersen ballet 'Hyrdinden og Skorsteensfeieren' på Det kongelige Teater i København, pp. 182-84 [1995; cf. nr. 65 ovf.]; Andersens 'Reisekammeraten' og Bo Hr. Hansens 'Rejsekammeraten' på Odense Teater, pp. 185-87 [1996, i Odense Teaters jubilæumsprogram, pp. 6-7]; En anden Andersen - og andres. Om 'The Ballerina and the Clown' og filmen 'H.C. Andersen og den skæve skygge' , pp. 188-91 [2004; cf. nr. 760 ovf.]. (III. Om andre i og på sporet af Andersen og hans eventyr.) På statuer og i børneværelser. Andersens børn - børnenes Andersen, pp. 195-204; Mudrede vande. Om Dyndkongens datter i Andersens eventyr og Birgitta Trotzigs roman, pp. 205-21; Georg Brandes' (kritiske konstruktion af) Andersen og hans eventyr, pp. 222-32 [1996; cf. nr. 138 ovf.]; Et eventyr om to genier - med hver sit syn på eventyr - og deres fælles geniale kritiker. Om Andersen, Kierkegaard og Brandes, pp. 233-45; Andersens Andersen - og andres. Om aktuel Andersen-litteratur, pp. 247-94 [2006; cf. nr. 1135 ndf.]; Eventyret længe leve!, pp. 295-300 [1990; cf. nr. 1241 ndf.]. (Appendix.) Ud og op i verden. Om Andersen som den store europæiske rejsende, pp. 305-72 [på engelsk 1996; cf. nr. 121 ovf.]. Tekstoplysninger, pp. 373-75. - Anm.: Doris Ottesen, Kristeligt Dagblad 27.12.2006.
Udgivet 2006
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-litteraturen 1999-2006   Bibliografi-ID: 11918
[Informationer opdateret d. 5.10.2010]

En anden Andersen - og andres.

Poul Houe: En anden Andersen - og andres. Artikler og foredrag 1969-2005. Andersen, det andet, og de andre: Udstillingsbilleder - om "En Digters Bazar"; Ude er hjemme: Om Andersens "Et Besøg i Portugal 1866"; Brobygger Andersen: Om "Gennem Danmark" og "I Sverrig"; Den rejsende - et kapitel om Andersen og vor tid; Andersen i tid og sted - tid og sted i Andersen; Andersen som dramatisk eksotiker. Om "Mulatten" og "Maurerpigen".
Andersen og hans eventyr på de andres scene; Om "Nattergalen", "Den lille Havfrue", "Keiserens nye Klæder", "Den lille Pige med Svovlstikkerne", "De røde Skoe", "Honk! The ugly Duckling!", på The Children's Theatre Company's scene i Minneapolis, "Nattergalen" på Theatre de la Jeune Lune og "Hyrdinden og Skorsteensfeieren" på Det kongelige Teater, Kbh., "Reisekammeraten" på Odense Teater og om "The Ballerina and the Clown" og "H.C. Andersen og den skæve skygge".
Om andre i og på sporet af Andersen og hans eventyr; På statuer og i børneværelser: Andersens børn - børnenes Andersen; Mudrede vande: Om Dyndkonges datter i Andersens eventyr og Birgitta Trotzigs roman; Georg Brandes' (kritiske konstruktion af) Andersen og hans eventyr; Et eventyr om to genier - med hver sit syn på eventyr - og deres fælles geniale kritiker: Om Andersen, Kierkegaard og Brandes; Andersens Andersen - og andres: Om aktuel Andersen-litteratur; Eventyret længe leve!
Ud og op i verden: Om Andersen som den store europæiske rejsende; Bibliografi. C.A. Reitzel, København, 375 s.

(Bibliografisk kilde: HCAH)

Udgivet 2006
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 13076
[Informationer opdateret d. 23.8.2010]

Tyrk kan tæmmes. Osmannere på den danske scene 1596-1896

HOLM, BENT, Tyrk kan tæmmes. Osmannere på den danske scene 1596-1896. Multivers Academic, København 2010. Pp. 273-77. – Om “Mulatten”.
Udgivet 2010
Sprog: dansk
Kilde: H.C. Andersen-Centrets bibliografiske optegnelser   Bibliografi-ID: 17751
[Informationer opdateret d. 22.11.2012]

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