Dato: 11. januar 1860
Fra: Carl Alexander   Til: H.C. Andersen
Sprog: tysk.

156 Carl Alexander an Andersen

Weimar den 11 Jan 60.

Das neue Jahr bringe Ihnen was einen wahren Dichter in Wahrheit beglüken kann! - Ich wüßte Nichts besseres zu wünschen, ich wüßte das zu Wünschende nicht besser auszudrücken! Ich freue mich daß Sie ein solcher Dichter sind der zu seinen lebzeiten Achtung und Anerkennung genießt und durch den Genuß an der Vervollkommnung nicht gehindert werde. Diese aber ist die wahre, die / ewige Jugend. Ewige Jugend wünsche ich Ihnen. - Sie trauern um Friedrichsborg und wohl begreife ich die Klagen des vaterländischen Dichters bei den Ruinen des vaterländischen Königsschloßes. Nichts ist ergreifend wie das plötzliche Aufhören des Heut - ! Denn wir vergessen so leicht daß uns(er) Körper allein es mit Zeit zu thun hat und mit Raum - wir selbst, das "Ich," weit erhaben über beides ist es. -

Meine Frau, meine Kinder / grüßen, glükwünschend den Märchendichter - Noch ein Mal: ewige Jugend sey Ihnen. Ihr Sie sehr liebender CA

Tekst fra: Ivy York Möller-Christensen